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Rückblick – Ausstellung „70. Jahrestag der Volksbefragung über das Saarstatut“
70. Jahrestag der Volksbefragung über das Saarstatut
„Am Montag unternahmeine Geschichtsklasse des Stadtgarten-Gymnasiums eine Exkursion in die Sonderausstellung. Unter der fachkundigen Begleitung ihres Lehrers widmeten sich die Schülerinnen und Schüler einer speziell vorbereiteten Lernaufgabe: Anhand von einem detaillierten Fragebogen erkundeten sie systematisch die Ausstellungsstücke, um die darin verborgenen historischen Informationen zu entschlüsseln.“
Ein Stück Zeitgeschichte Filmvorführung zum 70. Jahrestag der Volksbefragung über das Saarstatut
Einweihung des Schwester-Hermiona-Wegs in Saarlouis-Roden
Am 17. Juni 2025 wurde in Saarlouis-Roden ein besonderes Zeichen gesetzt: Der Schwester-Hermiona-Weg wurde feierlich eingeweiht. Nach der herzlichen Begrüßung durch Oberbürgermeister Marc Speicher hieß Dr. Claudia Wiotte-Franz, Geschäftsführerin der Frauen im Lokalen Bündnis für Familie Saarlouis, die zahlreichen Gäste willkommen.
Im Anschluss überbrachte Schwester Ingrid das Grußwort der Provinzoberin Schwester Angela-Maria, gefolgt von einer weiteren Botschaft von Schwester Sabine, die durch Schwester Regine verlesen wurde. Eine besondere Note erhielt die Feier durch eine Videobotschaft von Schwester Walburga.
Rosa-Maria Kiefer-Paulus vom Rodener Heimatkundeverein Rodena widmete Schwester Hermiona sehr persönliche Worte. Sie dankte besonders Oberbürgermeister Marc Speicher, der Stadtverwaltung und allen Beteiligten für die Ehrung der „Mutter von Roden“.
Im Interview mit Dr. Claudia Wiotte-Franz schilderte Rosa-Maria Kiefer-Paulus eindrucksvoll, wie Schwester Hermiona nach Roden kam und welche bleibenden Verdienste sie sich für den Stadtteil erworben hat. Alois Rau vom Geschichtskreis beleuchtete die Rolle der Missionsschwestern bei der Entwicklung von Roden.
Schwester Ingrid Geissler vom Orden der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut und dem Netzwerk Afrika in Bonn berichtete von ihren Beweggründen für den Ordenseintritt und hob die heutige Bedeutung des Ordens hervor.
Musikalisch wurde die Veranstaltung von der Musikschule Mezzoforte Roden begleitet und sorgte für einen feierlichen Rahmen.
Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Saarlouis

Am Samstag, den 17. November, fand am Ehrenmal beim Landratsamt die Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Spielgemeinschaft „Lyra“ Lisdorf-Picard. Der Rathauschor der Kreisstadt Saarlouis mit dem Männergesangverein Roden trugen mit ihren Darbietungen zu einer würdevollen Atmosphäre bei.
Amtseinführung des neuen Saarlouiser Oberbürgermeister Marc Speicher
Die Kindergärten Steinrausch und Picard begeisterten das Publikum mit ihren liebevoll einstudierten Darbietungen.
Andreas Nagel am Flügel verlieh der Veranstaltung eine besondere Note und trug zur festlichen Atmosphäre bei.
Marc Speicher bedankte sich in seiner Antrittsrede bei allen Beteiligten und betonte die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit für die Zukunft der Stadt Saarlouis. Er versprach, sich mit vollem Einsatz für die Belange der Bürger einzusetzen und die Stadt weiter voranzubringen.
Die gelungene Veranstaltung endete mit einem Empfang, bei dem die Gäste die Gelegenheit hatten, sich auszutauschen und den Sonntagmittag in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen.
erster Teil – Die Burrgass und die Rodener Saarwiesen
Einer schönsten Spielplätze in Roden
(von Walter Schmolenzky)
Wir Kinder aus der Herrenstrasse, das waren die Buben Armin, Gerd, Willi, Wolfgang und andere, wir hatten in der Burrgass und in den Saarwiesen den schönsten Spielplatz, den man sich als Kind wünschen konnte.In den weiten Wiesen fühlten wir uns wie die Indianer in der Prärie. Ein iesiger Abenteuerspielplatz zwischen dem Ellbach, der Saar und der sogenannten Vogelspitze. Neben Ellbach und Saar durchzogen noch eine Reihe kleinerer Entwässerungsgräben die Wiesen, die voller Leben, reich an Fischen, Fröschen und Molchen waren. Wir fingen Stichlinge und Kaulquappen und hielten sie Einweckgläsern. Verirrten sich Forellen aus Ellbach in die Wassergräben, so haben wir diese gefangen und neben Froschschenkeln am Lagerfeuer gegrillt und gegessen. Ein wahrer Leckerbissen, der auch heute jeden Gourmet begeistern würde.
In der Burrgass, daher auch der Name, befand sich eine Quelle, ein Borren/Born. Aus einem dicken Rohr strömte ständig frisches, herrlich kühles Quellwasser. Hier stillten wir unseren Durst und trugen das Wasser in Flaschen und Kannen nach Hause. In der Dorfsprache wurde die Quelle die „Wäsch“ genannt. Bis in die Nachkriegszeit ist hier noch vereinzelt Wäsche gewaschen und auf den Wiesen gebleicht worden. Unterhalb des Waschplatzes wurde der Quellbereich auch als Viehtränke genutzt.
Schilfgürtel, die so dicht waren, dass sie uns Kinder wie ein undurchdringlicher Dschungel vorkamen, durchzogen an einigen Stellen die Wiesen. In diesem Röhricht bauten wir aus Weiden und Schilfrohr unsere Hütten. Aus biegsamen Weiden schnitzten wir Pfeil und Bogen und aus einer Astgabel fertigten wir eine Schleuder. Gut versteckt hielten wir am Lagerfeuer Kriegsrat und beratschlagten, in welchem der nahegelegen Schrebergärten wir Kirschen klauen wollten. Dabei mussten wir acht geben, dass uns mein Onkel Josef (Gombert), der indieser Zeit Feldschütz war, nicht erwischte. Oft genug hatte er uns nämlich beim Nacktbaden in der Saar aufgescheucht.Wir Kinder hatten großen Respekt vor ihm, aber er hat er uns nie Angst eingeflößt.
Damals hatten Saar und Ellbach einen anderen Verlauf und waren nicht begradigt. In natürlichen Windungen, die Ufer mit hohen Weiden und Pappeln gesäumt, schlängelten sich beide durch die Wiesen. Dort, wo der Ellbach in die Saar mündet, haben die meisten von uns schwimmen gelernt. Das Wasser war hier seicht und flach. Unter Anleitung der älteren Brüder wurden im etwas tieferen Wasser die ersten Schwimmversuche unternommen. Später – wir konnten es kaum erwarten – haben wir dann, in Begleitung der Älteren, erstmals die Saar, die an dieser Stelle nicht allzu breit war, zum Wallerfanger Ufer überquert. Stolz, aber auch ein wenig ängstlich, waren wir nach dieser Mutprobe.
Im Sommer waren die Wiesen ein einziges Blumenmeer aus kniehohen Margeriten, Wiesenschaumkraut und anderen Blumen. Manchen Blumenstrauß zu Muttertag oder zu Fronleichnam haben wir hier gepflückt. Zwischen den Blumen und Gräsern summten und brummten Bienen und Hummeln. Artenreiche Schmetterlinge bevölkerten die Wiesen und imGras brüteten die heute schon selten gewordene Grasmücke und die Lerche.
Im Herbst, wenn die Wiesen gemäht und das Heu in den Scheunen war, ließen wir selbst- gebastelte Drachen steigen. Mangels besserem Materials – es war schließlich die Nachkriegszeit – bestanden unsere Drachen aus dem Papier alter Zementtüten und aus dünnen Weidenruten. Die einfache Konstruktion wurde mit Schnur zusammengehalten und dasPapier mit Mehlpappe verklebt. Und dennoch stiegen unsere Drachen in schwindelerregende Höhen.
Wanderung des Rodena Heimatkundevereins zu den Bunkeranlagen in Roden
Am 21. September 2024 veranstaltete der Rodena Heimatkundeverein eine beeindruckende Wanderung zu den noch bestehenden Bunkeranlagen in Roden. Insgesamt nahmen 50 Personen an dieser lehrreichen Exkursion teil, die um 19:00 Uhr endete.
Die Bunkeranlagen in Roden sind faszinierende Relikte aus der Zeit des Westwalls, auch bekannt als „Siegfried-Linie“. Diese Verteidigungslinie wurde während des Zweiten Weltkriegs entlang der deutschen Westgrenze errichtet. Im Saarland verlief der Westwall in einem weiten Bogen von Oberwürzbach über St. Ingbert nach Lebach und weiter bis zur Saar bei Dillingen. Später wurde er auch um Saarbrücken und Aachen erweitert.
Einige der Bunker in Roden sind heute steinerne Zeitzeugen, die an die bewegte Geschichte dieser Region erinnern. Besonders bemerkenswert sind die Stahlkuppeln, die heute bunt bemalt auf verschiedenen Spielplätzen zu finden sind. Andere Bunker sind im Wald versteckt und bieten einen eindrucksvollen Einblick in die Vergangenheit. Leider ist vielen Menschen die ursprüngliche Funktion dieser Bunker nicht mehr bekannt.
Die Wanderung wurde von Johannes Dräger geleitet, der den Museumsbunker WH 20 in Pachten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Diese Veranstaltung bot eine hervorragende Gelegenheit, mehr über die Geschichte dieser Zeitzeugen zu erfahren. Die Teilnehmer konnten die Bunker vor Ort erkunden und Fragen stellen. Die Idee, Fahrgemeinschaften zu bilden, um die größeren Entfernungen zu bewältigen, erwies sich als praktisch.
Der Treffpunkt war um 15:00 Uhr am Haupteingang des Friedhofs Roden. Die Teilnehmer erlebten eine lehrreiche und spannende Wanderung, die nicht nur die Geschichte der Bunkeranlagen beleuchtete, sondern auch die Bedeutung des Erhalts solcher historischen Stätten unterstrich.
Wir hoffen, dass alle Teilnehmer viel Spaß hatten und mit neuen Erkenntnissen nach Hause gingen.
Veranstalter: Rodena Heimatkundeverein, Quartiersbüro Roden, VHS Saarlouis
https://www.facebook.com/RodenaHeimat
Gründungsmitglied von Rodena Theo Speicher ist verstorben

In großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem ältesten und Gründungsmitglied Theo Speicher, der am 16. Juni im Alter von 99 Jahren verstorben ist. Er wurde sehr geschätzt und war beliebt wegen seiner freundlichen und offenen Art. Sein Engagement und seine Leidenschaft für die Geschichte von Roden haben den Heimatkundeverein maßgeblich geprägt.
Mit großer Leidenschaft engagierte er sich für die Geschichte seines Heimatortes Roden und hatte trotz seines hohen Alters sehr viel über die damalige Zeit zu berichten, was auch den bisher veröffentlichten Publikationen zu entnehmen ist. Wir haben ihn als ein sehr engagiertes, zuverlässiges und stets vorbildliches Mitglied schätzen gelernt.
Seiner Persönlichkeit hat unser Verein sehr viel zu verdanken. Wir werden ihn als einen visionären Menschen in ehrender Erinnerung behalten, der den Rodener Heimatkundeverein Rodena in Zeiten großer Herausforderungen entscheidend geprägt hat.
Wir verlieren mit Theo nicht nur unser ältestes Vereinsmitglied, sondern auch einen dem Verein stets sehr verbundenen Menschen und Freund. Wir danken dem Verstorbenen für seine langjährigen, verdienstvollen Tätigkeiten zum Wohle unseres Vereins.
Unser ganzes Mitgefühl und die aufrichtige Anteilnahme gelten den Hinterbliebenen
Im Namen des Vorstandes und den Mitgliedern des Rodena Heimatkundevereins Roden
Rosa-Maria Kiefer-Paulus, Vorsitzende
Presseartikel zu unserer Buchvorstellung
Buchvorstellung des neuen Rodena Buches „Rodener erzählen von vergangen Tagen“
Das Buch kann zum Preis von € 16,00 erworben werden bei: Postfiliale Roden, Lindenstr., Salon Gabi, Thirionsstr. 22, Roden, Cafe Herz und Hand, Donatuszentrum Roden, Schulstr. 7, Stefan Seiwert Handy Nr. +49 15170571188, Heißmangel Reiter, Heiligenstr. 21. Roden
“Kómm vózehl ma Wat”

Eine gemeinsame Veranstaltung von Rodena Rodēna Heimatkundeverein Roden e.V. Roden, der VHs Saarlouis und dem Quartiersmanagemnt Roden fand heute im Thelengarten in Roden statt.
Nach der Begrüßung Gäste durch die Vorsitzende des Rodenena Heimatkundevereins Rosa-Maria Kiefer-Paulus, sprach Bürgermeister Carsten Quirin ein Grußwort, Danach hatten über 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ihre Fragen über die Zukunft und Gegenwart Rodens an die Oberbürgermeisterkandidaten Florian Schäfer (SPD) und Marc Speicher (CDU) zu stellen.
Die Sauberkeit und Sicherheit im Ort waren Hauptthema der sehr gelungenen Veranstaltung, die zeigte, dass in Roden ein großes Gesprächsbedürfnis besteht.
Wegen des großen Zuspruches der Veranstaltung werden wir die Diskusionsreihe im nächsten Jahr fortsetzen.
Rückblick – Sessionseröffnung der Faasendrebellen im Theater am Ring

Kerhinet
Seit 1973 sind die strohgedeckten Häuser des Dorfes vom Kerhinet vom Park naturel de Briére
aufgekauft worden. Damals zählte das Dorf nur noch zwei Einwohner und die meisten Häuser waren Ruinen. Zwölf Jahre wurde das Dorf vom Park naturel de Briére restauriert.

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