

Wer kann sich daran noch erinnern?
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Die Donatuskirmes ist jeden zweiten Sonntag im Juli. Nach dem Hochamt findet die feierliche Donatus-Prozession statt. Unter dem Himmel, der von vier Personen getragen wird, befindet sich der Pastor mit der Donatusrelequie. Vier Personen tragen die Donatusfigur auf einer Trage, durch die Straßen Rodens.
Das Donatuslied „Blutzeuge Christi, starker Held, Du mächt’ger Schirmherr für die Welt“ mit dem anschließenden Refrain „Heiliger Donatus, bitt‘ Gott für uns“ wird in der Kirche beim Hochamt und bei der Prozession gesungen.
Der Anlass und das genaue Datum, wann die Verehrung des heiligen Donatus in der Pfarrei Roden begann, ist nicht feststellbar.
Das Fest des hl. Donatus wird in der Gemeinde schon sehr lange gefeiert und ist das Hauptpatronatsfest von Kirche und Ort. Es kann davon ausgegangen werden, dass ein in der Vergangenheit liegendes, ungewöhnliches Ereignis der Grund für die Verehrung des Heiligen ist.
Bis zur französischen Revolution besaß die Pfarrkirche in Roden eine wertvolle in Gold und Silber gefasste Reliquie des Heiligen.
Im Mai 1652 wurden die Gebeine des hl. Donatus von Rom nach Münstereifel gebracht. In den dortigen alten Verzeichnissen, wo die Pfarrkirchen, die Reliquien erhalten hatten, aufgeführt sind, ist Roden nicht erwähnt.
Alte gedruckte Donatuszettel mit der Notiz „Angerührt an die Reliquie des Hl. Donatus in der Pfarrkirche zu Roden“ beweisen, dass die Kirche früher im Besitz einer Reliquie gewesen ist.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Reliquie von Kirchenräubern, die es wahrscheinlich auf ihre Gold- und Silbereinfassung abgesehen hatten, gestohlen.
Unter den 3 Glocken der Pfarrei befand sich die Donatusglocke. Sie sollte auf Befehl der französischen Regierung ausgeliefert werden. Der Saarlouiser Distrikpräfekt meldete nur 2 Glocken und rettete die die dem Hl. Donatus geweihte Glocke. Nach Beendigung der Revolution kam die Glocke wieder an ihren Platz.
In einer Notiz vom 26. Juni 1760, als die neue Pfarrkirche vom Bischof einweiht wurde, findet sich der erste schriftliche Nachweis über die Verehrung des Heiligen Donatus. 1789 fand eine Donatusprozession statt.
Seit den 80-er Jahren des 19 Jahrhunderts hat Roden wieder eine Donatusreliquie.
Die dem Heiligen Donatus geweihte Glocke verließ Roden 1904 auf einem Fuhrwerk.
1925 erhielt die Kirche neue Glocken, von denen eine mit einem Gewicht von 24 Zentnern dem Heiligen Donatus geweiht wurde. Diese Glocke wurde im 2. Weltkrieg eingeschmolzen.
Auch im heutigen Glockengeläut der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt befindet sich eine dem hl. Donatus geweihte Glocke.
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St. Donatus – Ortspa
Seit 11 Jahren wird einer alten Tradition zufolge am Freitagabend vor dem Kirmessonntag in der Winterstr. der Kirwenhannes, früher war das eine mit Stroh gefüllte Puppe in Gestalt eines Mannes, heute ist es eine Schaufensterpuppe zur Eröffnung der Kirmes aufgehängt. Nach dem Aufhängen geht es weiter mit einem gemütlichen Beisammensein. Mit der Beendigung der Kirmes wurde der „Hannes“ vor Jahrzehnten verbrannt, in der heutigen Zeit wird er am Mittwoch beerdigt.







Eine Erzählung aus der Nachkriegszeit in Roden von Walter Schmolenzky
Anfang der 1950-iger Jahre, ich war etwa 12 Jahre alt, war ich Kegel- junge im Kegelclub meines Bruders, Hans. Zu dem Club gehörte ein Kegelbruder, den alle nur den „Legionär“ nannten. Manchmal durfte ich nach dem Kegeln noch etwas bleiben. Man bestellte mir ein Glas Cola, damals „Becker Cola“ und ich hörte den Gesprächen der Älteren zu. Vieles von dem habe ich damals nicht verstanden, wobei das meiste für Kinderohren auch nicht bestimmt war. Wo ich ein wenig zuhören durfte, bevor man mich nach Hause schickte und was mir bis heute in Erin- nerung geblieben ist, war die eindrucksvolle Geschichte von Willi, dem Legionär. Meistens begann es in der Runde mit den Worten seiner Kegelbrüder:
„Willi“, erzähl uns doch etwas aus deiner Zeit in der Légion Étrangère! Wenn Willi dann zu erzählen anfing, lauschte nicht nur ich:
„Es war im Jahre 1946, als ich mich nach einer durchzechten Nacht in der Innenstadt in Saarlouis in einer jener einschlägigen Kneipen, die in diesen Tagen noch vielfach ohne Konzession arbeiteten und mit viel Geschick die Sperrstunden und die Kontrollen der Gendarmerie um- gingen, von einem französischen Werber für die Fremdenlegion anwerben ließ. Ich glaube, es war in einem Hinterzimmer der Schank- räume „Zum grünen Baum“ oder beim „Panzer Jakob“, in denen damals der auf Schwarzmärkten organisierte Alkohol ausgeschenkt wurde“.
Die meisten Menschen haben heute sicher kein Verständnis dafür, wenn jemand wie ich, der die Schrecken des Krieges als junger Soldat der Wehrmacht hautnah miterlebt hat, sich schon wieder, wenige Monate nach Kriegsende und nach der Freilassung durch die Amerikaner, erneut für den Dienst an der Waffe entschied. Um einen solchen Schritt vielleicht ein wenig zu verstehen und nicht vorschnell zu verurteilen, sollte man schon ein wenig über die damaligen Verhältnisse wissen:
„Der 2. Weltkrieg war gerade vorbei und staatliche Strukturen mussten erst wieder neu geschaffen werden. In der fast völlig zerstörten Stadt lebten auf engstem Raum Einheimische, obdachlose Flüchtlinge, durch- ziehende Kriegsgefangene, die auf der Suche nach ihren Angehörigen waren und versprengte Zwangsarbeiter verschiedener Nationen. Strandgut des Krieges, das sich in den Räumen der alten Kasernen und den Kasematten notdürftig eingerichtet hatte. In den Notunterkünften, vielfach nur Kellerräume, herrschte Hunger und Elend. Besonders litten in jenen Tagen die Kinder, Alte und Kranke. Der Schwarzhandel blühte und im täglichen Überlebenskampf kam es auch immer wieder zu Über- griffen. Es gab eine hohe Kriminalitätsrate. Fast schon Anarchie. Dazwischen Französische Soldaten und Kolonialsoldaten aus dem Maghreb und dem Senegal. Und eine in weiten Teilen völlig überfordete Militärverwaltung sollte in diesem Pulverfass, in dem auch Gewaltver- brechen geschahen, für Recht und Ordnung sorgen. Es gab Bereiche in der Stadt, etwa um die alten Festungsanlagen und den Stadtgarten, die selbst tagsüber gemieden wurden. Nachts waren in den Ruinen gewalt- bereite Plünderer, windige Geschäftemacher und zwielichtige Werber und Schlepper unterwegs, um Männer für die Legion oder für andere Zwecke zu gewinnen. Täglich wechselnde Gerüchte, die insbesondere Männer beunruhigten, machten die Runde:
„Die Besatzer würden gesunde, arbeitsfähige Männer zu lebenslanger Zwangsarbeit nach Sibirien oder in die Kohlegruben nach Frankreich deportieren. Alle zeugungsfähigen Männer werde man zwangssteri- lisieren. Heiraten, Tabak und Alkohol werde für alle Deutschen verboten“.
Bei solchen Zukunftsaussichten und in einem Umfeld von Chaos und Zerstörung war es daher nicht besonders schwierig, junge Männer ohne jegliche familiäre Bindung und Zukunft, für die Fremdenlegion zu rekrutieren. Auch ich, ohne Ausbildung und Beruf, keine Perspektive, die Mutter gestorben, der Vater im Krieg gefallen, das Elternhaus zerbombt, fiel den Versprechungen und Überredungskünsten eines geschulten Werbers zum Opfer und fand mich nach jener durchzechten Nacht in einem kleinen schäbigen Zimmer in Creutzwald wieder und hatte einen Kontrakt für fünf Jahre Legion in der Tasche.
Ohne Abschied von meiner Schwester, der einzigen noch lebenden Angehörigen nehmen zu können, wurde ich in Begleitung eines Adjudanten über Metz mit dem Zug nach Marseille gebracht. Von hier ging es mit dem Schiff nach Oran, in Nordafrika. An Bord des Schiffes junge Männer, darunter auffallend viele Deutsche, die wie ich ange- worben worden waren. Später erfuhr ich, dass darunter auch Kriegs- gefangene waren, die man vor die Wahl gestellt hatte:
„Fremdenlegion oder eine unbestimmte Zeit Lagerhaft“
Vom Hafen in Oran ging es dann weiter nach Sidi-Bel-Abbès, dem Zentrum der Legion in Algerien. Hier angekommen, habe ich eine kurze aber harte Ausbildung, die sich im wesentlichen auf die Handhabung der Waffen und das Erlernen der französischen Befehlssprache beschränkte – als ehemaliger Soldat der Wehrmacht brachte ich ansonsten die besten Voraussetzungen mit – durchgemacht, bis ich das „Képi blanc“ erhielt. Jetzt war ich ein vollwertiges Mitglied der glorreichen Legion! Danach begannen fünf lange Jahre, eine Ewigkeit, die ich mit Gottes Hilfe heil und gesund überlebt habe“.
Willi, der mit drastischen Worten den harten militärischen Alltag wäh- rend seines Aufenthaltes in den Camps in der Sahara beschrieb, erzählte auch über seine Kriegseinsätze in Nordafrika und Indochina. Diese Schilderungen, in denen er auch heftige Kritik an der politischen und militärischen Führung der Franzosen übte, habe ich nur am Rande mit bekommen, weil man mich vorher nach Hause schickte. Mir ist nur in Erinnerung geblieben, dass es sich dabei um besonders schlimme und gefährliche Einsätze, wie sich jeder denken kann, gehandelt haben muss. Mit vielen Toten und Verwundeten.
Am liebsten aber hörten ihm seine Freunde zu, wenn er ihnen erzählte, wie er mit seinen Kameraden im Fronturlaub in den exotischen Städten in Nordafrika und Indochina um die Häuser zog. Nach dem er ein paar Einzelheiten aus dem asiatischen und orientalischen Nachtleben zum Besten gegeben hatte, schloss er in der Regel seine Erzählungen mit den Worten:
„So Freunde, das war`s für heute! Bedienung, eine Runde, für mich einen Pinard, einen algerischen Vin Rouge“!
Nachtrag:
Gekegelt wurde damals beim hä(ei)ligen Josef in der Herrenstraße oder beim Pulchen in der Winterstraße. Neben Willi, dem Legionär, der nach meiner Erinnerung in der unteren Lorisstraße (früher Sandkaul) wohnte, der Nachname ist mir nicht bekannt, sind mir aus den Kegelabenden noch weitere Personen bzw. deren Spitznamen in Erinnerung geblieben:
Da war der „Aschie“, einer der besten Fußballspieler des SC Roden in jenen Tagen. Oder „Bläses Hansi“, Trainer und Spieler aus der Sand- kaul. Es gab den „Heyhner Neckel“ (wohl Hühner Nickel!!!!), Glaser aus der Wintergass. Nicht zu vergessen den „Polo“ Bäcker, Konditor, Wirt und Fasendoriginal, (sein Markenzeichen: Polo-Zigarette). Und schließlich den „Piff“ (vom Nachnamen Pfeiffer abgeleitet) aus der Herrenstraße. An ihn kann ich mich noch am besten erinnern, weil er immer dann, wenn er zu tief ins Glas geblickt hatte, das etwas abgewandelte Lied von Rudi Schuricke wie folgt sang:
„Bella, bella, bella Marie“, ich häng dich auf und schneid dich ab morgen früh, bella, bella Marie das vergisst du nie!!!!!!!!!!!!
Ab und an schaute auch ein Mann mit Namen Albert Z., der ein Holzbein trug und aus der Thirionstraße (Kirchengass) stammte, auf der Kegelbahn vorbei. Es wurde erzählt, er sei ebenfalls in der Legion gewesen und habe dort sein Bein verloren. Andere meinten, er habe das Bein im 2. Weltkrieg verloren. Ich erwähne ihn, weil sein späterer Freitod in Roden hohe Wellen schlug und im Kegelclub für reichlich Gesprächsstoff sorgte. Hatte er sich doch filmreif, ich glaube es war in der Gaststätte „Tempo“ am Bahnhof, aus dem Leben verabschiedet, in dem er eine Flasche Pflanzenschutzmittel E-605 in Anwesenheit zahlreicher Gäste leerte. Manch einer sah in der spektakulären Art des Freitodes eine heroische Tat. Für die meisten aber, die sein Schicksal kannten, war dieser bedauernswerte Mensch eigentlich nur ein weiteres sinnloses Kriegsopfer, das an der illusionslosen Nachkriegszeit und an seiner schweren Kriegsverletzung verzweifelt ist.
Bei der eingangs erwähnten Schankwirtschaft zum „Panzer Jakob“ handelte es sich um eine kleine Einraumgaststätte in der damaligen „Soppengass“ in Saarlouis. Der Gastwirt hieß mit richtigem Namen Jakob Pfeiffer. Man nannte ihn „Panzer Jakob“, weil er im 2. Weltkrieg als Panzerjäger mehrere Panzer zerstört – und über eine Reihe von Aus- zeichnungen verfügt haben soll Sein Gastraum soll auch ein beliebter Treffpunkt für Veteranen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg gewesen sein.
von unserem Mitglied Walter Schmolenzky, Bad Honnef
Nach der Geschichtsschreibung soll wenige Monate nach der Grundsteinlegung am 5. Aug. 1680 zum Bau der Festungsstadt Saarlouis, am Himmel ein hell leuchtender „Komet“ vorbei gezogen sein, der sowohl die Arbeiter an der Festung, als auch die Bevöl- kerung in den umliegenden Dörfern, so auch im angrenzenden Roden, in Angst und Schrecken versetzte. [1]
Die meisten Menschen, insbesondere die einfachen Dorfbewohner, sahen in der Himmelserscheinung ein böses Omen, das ihnen und der neuen Stadt vermutlich nur Unheil, Krieg und Verderben bringen würde. Die bäuerliche Bevölkerung, die in dieser Zeit noch recht abergläubisch war, fürchtete um Krankheiten, Ernteschäden, Seuchen und um den Verlust des so wichtigen Viehes im Stall.
Andere wiederum, allen voran die Planer und Befürworter der neuen Stadt, wollten in dem Kometen dagegen ein Zeichen des Himmels sehen, das der zukünftigen Festungsstadt und den umliegenden Dörfern nur Glück, Reichtum und ein langes Bestehen bescheren werde.
Viele Jahre später, die Stadt war nach ihrer Fertigstellung eine feste Größe unter den damaligen Festungsstädten und reihte sich ein in so bekannte Festen wie Longeville oder Montroyal. Die Garnisonsstadt war allerdings wenig beliebt. Viele Militärs, insbesondere in den höheren Rängen, sahen ihre Versetzung in die Festungsstadt als Strafe, gar als Verbannung an. In Verruf geriet die Garnisonsstadt unter anderem durch die abstrusen Reiseaufzeichnungen des Koblenzer Autors und Verlegers Karl Baedeker, der in einem seiner Reisehandbücher um 1870 schrieb: …………….. „die Festungsstadt Saarlouis sei, ob ihrer Bewohner, in ihren Anfängen wohl mit französischen Sträflingen bevölkert worden……….“ Ähnlich negativ äußerte sich auch Otto von Corvin, der als junger Leutnant in der Stadt stationiert war. In seinen „Erinnerungen“, die 1861 in Amsterdam veröffentlicht wur- den, schrieb er: ….….“Saarlouis ist eine Festung, die in frühen Jahren wohl mit Galeerensklaven bevölkert wurde und in ihren Mauern verruchte Frauenzimmer aus dem Pariser Palais Royal beheimatet ……….“ [2]
Zum Eindruck einer rauen Garnisonsstadt dürfte auch die folgende verbürgte Einrichtung beigetragen haben:
„Die Festungsstadt verfügte neben dem sonst üblichen Galgen und Pranger auf dem Paradeplatz (place dàrmes) über einen weiteren, ganz besonderen Pranger in Form eines hölzernen Pferdes mit einem sehr schneidenden Rücken, auf den man die des nachts in den Kasernen ertappten Freudenmädchen setzte und so zur Schau stellte.“ [3]
Das genaue Gegenteil einer kalten und gesichtslosen Festungsstadt zeichnet allerdings Dr. H. Prümm in seinem Aufsatz „Saarlouis“ [4]
Man stelle sich vor, so Prümm, ein Postreisender aus Lothringen erreicht in jenen Tagen die Felsberger Höhe. Zu seinen Füßen eine weite grüne Talaue, durchschnitten vom blauen Band der Saar und in der Mitte dieses herrlichen Tales gelegen, die „Freystadt und Festungsstadt Saarlouis.“ Unübersehbar der Glaciskranz, der die Festung lückenlos umschließt, die rasenbedecken Wälle und der auffallende Barockturm der Pfarrkirche:
So lag Saarlouis da.
Sur la Saar, wie`n Citadelle.
Couronnet wie en Kinniggin.
Mit Batterien, Bäm on Magasin.
[1] Wikepedia: Erst viele Jahre später ordnete der Astronom Halley den Himmelskörper, der in jenen Tagen nicht nur am Himmel über Saarlouis soviel Angst und Schrecken verbreitete, als einen alle 75- 77 Jahre periodisch wiederkehrenden Kometen ein, der heute als „Halleyscher Komet“ bezeichnet wird.
[2] Otto von Corvin bekannt als Offizier, Demokrat und Revolutionär sowie Autor des Buches „Pfaffenspiegel“.
[3] Baltzer – Histor. Notizen über die Stadt Saarlouis, Nachdruck:
1979, S. 134
[4] Dr. H. Prümm, „Saarlouis“. In „Das Saarland“ Heimatbuch von Fritz Kloevekorn 1924, S. 201
Geographische Lage:
Zentrum (Großer Markt) 6° 45′ östliche Länge und 49° – 19′ nördlicher Breite
Höchster Punkt: Geißberg im Stadtteil Lisdorf 263,3 m über Meereshöhe
Gesamtfläche: 4324 Hekktar
Bevölkerung: (Stand 31. 12. 1987:)
Innenstadt 6978
Roden 8654
Fraulautern 7878
Lisdorf 3202
Beaumarais 4025
Picard 1091
Neuforweiler 1643
Steinrausch
Einwohner insgesamt: 37 542
davon Ausländer 2540
Straßennetz:
Gesamtlänge 186,7 Kilometer
Sportanlagen:
1 Hallenbad, 2 Freibäder, 13 Sport und Turnhallen, 5 Mehrzweckhallen, 8 Hartsportplätze, ein Rasenplatz, 3 Leichtathletikanlagen, 5 Tennisanlagen, 3 Tennishallen, 3 Schießsportanlagen, ein Bogenschießplatz, eine Rollschuhbahn, eine Reithalle, ein Boule Platz, eine Minigolf-Anlage.
Gewerbebetriebe:
222 Einzelhandelsbetriebe, 58 Großhandelsunternehmen, 80 Baugewerbe treibende, 49 Versicherungsvertretungen, 41 Immobilienkaufleute, 44 Elektrobetriebe, 66 Handelsvertretungen, 4 Ingenieur- und Architekturbetriebe, 15 Banken, 31 Maschinenbaubetriebe, Stahlbauunternehmen, 646 sonstige Dienstleistungsbetriebe (alle Angaben nach Unterlagen der Stadtverwaltung)
Quelle: Saarbrücker Zeitung 1988
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Nach Luxemburg führte den Männerchor 1864 Roden seine Vereinsfahrt. Das Großherzogtum Luxemburg (französisch Grand-Duché de Luxembourg, luxemburgisch Groussherzogtum Lëtzebuerg) ist ein Staat und eine parlamentarische Demokratie in Form einer konstitutionellen Monarchie[1] im Westen Mitteleuropas. Es ist das letzte von einst zwölf europäischen Großherzogtümern (bzw. Großfürstentümern, wie sie in den meisten osteuropäischen Sprachen genannt werden). Mit einer Fläche von 2586 Quadratkilometern ist Luxemburg einer der kleinsten Flächenstaaten der Erde und (nach Malta) das zweitkleinste Land der Europäischen Union. Es grenzt im Süden über 73 Kilometer an die Französische Republik, im Westen über 148 Kilometer an das Königreich Belgien und im Osten über 135 Kilometer an die Bundesrepublik Deutschland. Die wirtschaftliche Bedeutung des Landes übertrifft mit Rang 70 aller Staaten weltweit beim nominellen Bruttonationaleinkommen diejenige weitaus größerer und bevölkerungsreicherer Staaten auch in der Europäischen Union. Mit Belgien und den Niederlanden bildet Luxemburg die Beneluxstaaten.
Isabelle Goldmann, Chorleiterin des Männergesagvereines nahm die Führungen vor.
Quelle: Wikipedia
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Mit dem Amt eines Kirchensängers oder chantre sind durchweg Laien betraut worden, mit Vorliebe Schulmeister (maitre d école). Es waren gewöhnlich zwei Kirchsänger nebeneinander im Amte mit dem Titel des ersten und zweiten chantre. Beide wurden von der Stadtverwaltung gewählt und aus städtischen Mitteln besoldet. 1758 wählte man François-Nicolas Vinand zum Nachfolger des von seinem Amte zurückgetretenen ersten Kirchensängers Paul Denand. Vienand erhielt eine jährliche Vergütung von 120 Livres, vierteljährlich zahlbar. 1777 bat der erste chantre Abbé François Viart, sein jährliches Gehalt auf 150 Livres zu erhöhen und ihm weitere 60 Livres Wohngeld zu bewilligen. Mit Rücksicht auf seine gute Führung und seinen Diensteifer beschloß die Stadtverwaltung, ihm jährlich 30 Livres Gehalt mehr zu zahlen. Auch der zweite chantre scheint mit seinem Gehalt nicht zufrieden gewesen zu sein. 1748 beantragte und erhielt der zweite Kirchensänger Michel Regnier eine Erhöhung seiner Vergütung. 1756 wurde ihm auf seinen erneuten Antrag eine jährliche Gehaltserhöhung von 30 Livres bewilligt. 1764 wählte die städtische Verwaltung in Gegenwart des Superiors Patrice Müller den régent d école (Schulmeister) Georg Chaty einstimmig zum zweiten chantre.
Am 1. Januar 1609 wählten Maire, die Schöffen der Stadt und Pfarrei Jean Henry Adam auf ein Jahr zum Organisten, mit einer vierteljährlich fällig werdenden Vergütung von 100 Livres. Der Dienstvertrag konnte drei Monate vor Jahresablauf beiderseitig gekündigt werden. 1700 wurde Godefroy Hautz auf ein Jahr mit 53 écus (Taler) zum Organisten gewählt. 1721 Louis Vinand auf 6 Jahre gegen eine jährliche Vergütung von 200 Livres, 1727 derselbe wiedergewählt, diesmal auf drei Jahre gegen 190 Livres Jahresvergütung, 1730 desgleichen und 1733 gegen die gleiche Vergütung wieder auf 6 Jahre.
Quelle: Geschichte der katholischen Pfarrei St. Ludwig,
Dr. Serverin Delges – 1931
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