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Erleuchten Sie mit uns die Adventszeit!

In diesem Jahr verwandelt sich unsere Siedlung in einen ganz besonderen, „lebendigen“ Adventskalender. An jedem der vier Adventssonntage öffnet sich ein neues, magisches Fenster in einem anderen Haus und lädt uns ein, innezuhalten und uns auf das Weihnachtsfest einzustimmen.
Jede teilnehmende Familie gestaltet eines ihrer Fenster mit schwarzer Pappe und einem liebevollen Scherenschnitt, der von innen beleuchtet wird. Gemeinsam bilden diese Fenster eine stimmungsvolle Lichterkette durch unsere Nachbarschaft, die uns durch die Adventszeit begleitet.
Unsere Reise durch die Adventssonntage:
Jeder Sonntag steht unter einem eigenen, inspirierenden Motto, das uns auf eine kleine Gedankenreise mitnimmt:
2. Advent: „…kann auch zu…“
Das Samenkorn ist gewachsen. Das zweite Fenster zeigt uns, dass aus diesem kleinen Anfang etwas entstehen kann. Es ist die Zeit der Möglichkeiten, die uns zeigt: Veränderung ist möglich.
Seien Sie dabei!
Machen Sie einen Spaziergang durch die Rodener Siedlung und lassen Sie sich von den beleuchteten Fenstern verzaubern. Genießen Sie diese besinnliche Zeit des Miteinanders und der Vorfreude.
Wir treffen uns um : 16.30 Uhr 1. Advent, Annastr. 2 Fam. Burkel
2. Advent, Wasserwerkstr. 20 Fam. Schmidt
zum Glühweintrinken mit Weihnachtsmusik, Kinderpunsch und selbstgemachtem kostenlosen Gebäck!
Preis Glühweinbecher € 1,00
Kinderpunschbecher € 0,50

Das magische Fenster in der Annastraße

Am ersten Adventssonntag verwandelte sich die Rodener Siedlung in einen Ort voller Zauber. Der „Lebendige Adventskalender“ enthüllte sein erstes, strahlendes Geheimnis im Herzen der Annastraße, bei Familie Burkel.
Fernab vom vorweihnachtlichen Trubel lud dieses besondere Fenster dazu ein, innezuhalten und die wahre Magie der besinnlichsten Zeit des Jahres zu erfahren. Zu sehen war die filigrane Illustration eines winzigen Samenkorns.
Diese schlichte Darstellung erinnerte alle Gäste an eine tiefe Wahrheit: Auch das Größte und Mächtigste hat seinen Ursprung im Kleinen – ob ein zarter Gedanke, ein verheißungsvoller Hoffnungsschimmer oder ein winziger Funke Licht.
Der Nachmittag war erfüllt von Klängen weihnachtlicher Musik. Trotz des unfreundlichen Wetters sorgten duftender Glühwein und köstliches Gebäck für eine warmherzige Atmosphäre. Es war ein wunderbarer Auftakt in den Advent, geprägt von schönen Momenten und anregenden Gesprächen, der uns alle dem Weihnachtsfest ein Stück näherbrachte.

Volkstrauertag in Roden

Der diesjährige Volkstrauertag in Saarlouis-Roden, ausgerichtet vom Sozialverband VdK, präsentierte sich in einem etwas veränderten Gewand.

Abweichend von der bewährten Praxis der Vorjahre, die stets aus Gottesdienst, feierlicher Zeremonie am Ehrenmal mit Kranzniederlegung und anschließender Gräbersegnung bestand, begann die diesjährige Gedenkfeier stattdessen mit einer Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden des Rodener Geschichtskreises Alois Rau. In seiner Ansprache hob er die jüngste Tagesfahrt des Vereins hervor, bei der das Friedensprojekt in Valmunster mit einem 4 Meter hohen und 15 Jahre alten Ginkgo Baum unterstützt wurde.
Diese inhaltliche Erweiterung markiert eine deutliche Abkehr vom bisherigen, ausschließlich auf die Ehrung der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft konzentrierten Charakter. Die Frage, inwieweit sich dies mit dem ursprünglichen Sinn des Volkstrauertages vereinbaren lässt, bleibt ein Diskussionspunkt.

Volkstrauertag – Ein Tag des Gedenkens und der Mahnung zum Frieden

Der Volkstrauertag ist ein nationaler Gedenktag in Deutschland. Seine Geschichte ist eng mit den verheerenden Kriegen des 20. Jahrhunderts verbunden.
Der Tag entstand als direkte Folge des Ersten Weltkriegs und der unsagbaren Verluste von über 2 Millionen deutschen Soldaten. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. rief ihn ins Leben.
Erstmals wurde er 1922 im Reichstag feierlich begangen, um der Opfer dieser „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zu gedenken.
Der Gedenktag findet immer am vorletzten Sonntag vor dem ersten Advent statt, genau eine Woche vor dem evangelischen Totensonntag. Dieses Datum wurde nach 1945 bewusst gewählt, um genügend Abstand zu Allerheiligen und Allerseelen zu wahren und den Fokus klar auf die Kriegstoten zu legen.
Diese Episode markiert die dunkelste Zeit des Gedenktages: Hitler erklärte ihn 1934 zum Staatsfeiertag namens „Heldengedenktag“. Das ursprüngliche Gedenken an die Trauernden und Opfer wurde durch eine militaristische, heldenverehrende Propaganda ersetzt, die den sinnlosen Tod auf dem Schlachtfeld glorifizierte.
Nach 1945 erfuhr der Tag eine tiefgreifende Neuausrichtung durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Im Fokus steht heute nicht mehr der „Heldentod“, sondern die Mahnung zum Frieden. Er erinnert an alle Opfer von Krieg, Gewalt, Terror, Flucht und Vertreibung, unabhängig von ihrer Nation.
Die Hauptgedenkstunde findet jedes Jahr im Deutschen Bundestag mit dem Bundespräsidenten und Bundeskanzler statt. Der „Kleine Dienst“ auf Friedhöfen und an Kriegsgräberstätten im ganzen Land, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam zu trauern und Kränze niederzulegen.
Ähnlich wie der Totensonntag ist der Volkstrauertag in den meisten Bundesländern ein „stiller Tag“. Einschränkungen für öffentliche Unterhaltungsprogramme wahren seinen ernsten und besinnlichen Charakter. Der Volkstrauertag ist somit ein Tag des miteinander, der uns Jahr für Jahr daran erinnert, wie zerbrechlich der Frieden ist und welche Opfer Kriege fordern.

Erfolgreicher Martinsumzug in Roden

Der diesjährige Martinsumzug in Roden war ein voller Erfolg und brachte die Gemeinde in stimmungsvoller Atmosphäre zusammen. Hunderte Besucher, von den Kleinsten mit ihren leuchtenden Laternen bis hin zu Erwachsenen, folgten dem Ruf des traditionellen Festes.
Die Feierlichkeiten starteten mit einer feierlichen Einstimmung auf Sankt Martin in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt.
Anschließend machte sich der gemeinsame Laternenumzug auf den Weg zur Rodener Wiese.
Auf der Wiese erwartete die Teilnehmer ein großes Martinsfeuer. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Es gab traditionelle Martinsbrezeln, wärmenden Glühwein und Kinderpunsch für die kleinen Gäste.
Der reibungslose und sichere Ablauf dieses schönen Abends wurde durch die tatkräftige Unterstützung verschiedener lokaler Organisationen ermöglicht. Ein herzliches Dankeschön geht an:
Die Malteser
Die Feuerwehr
Die DPSG Roden (Pfadfinder)
Das THW Roden
Gemeinsam sorgten sie für einen unvergesslichen Abend.

Sessionseröffnung der Saarlouiser Narrenrunde

Die Herzen der Faasend-Fans schlugen am heutigen Abend höher, als die Saarlouiser Narrenrunde gemeinsam mit ihren Mitgliedsvereinen – darunter die GKG Fraulautern 1949 e.V., der Karnevalsverein „de Picarda Fräsch“ e.V., die „Faasend Rebellen“ der KG Saarlouis-Steinrausch e.V. und der LAK Fraulautern die neue Session eröffnete. Es war ein Abend voller Lachen und purer Lebensfreude!
Präsident Michael Schleich hieß die zahlreich erschienenen Besucher herzlich willkommen. Die Garden, die Aktiven und das neue Stadtprinzenpaar, das von der GKG gestellt wird, zogen unter Applaus ein. Unter der Führung von Moderator Matthias Morgen entfaltete sich ein Programm, das keine Wünsche offenließ.
Tolle Büttenreden strapazierten die Lachmuskeln des Publikums und Showtänze zogen die Zuschauer in ihren Bann. Das faszinierende Männerballett der GKG begeisterte die Besucher.
Von der ersten bis zur letzten Minute war diese Sessionseröffnung eine rundum schöne und absolut gelungene Veranstaltung.

Die Rodener Pfarrkirche im 2. Weltkrieg

(von Walter Schmolenzky)
Wie schwer sich die Einnahme der Rodener Kirche in den letzten Tagen im 2. Weltkrieg gestaltete, zeigt die Lage- und Gefechtskarte sowie der eindrucksvolle Bericht von Lt. Samuel J. Tobias in einer amerikanischen Infanterie-Zeitschrift aus dem Juli 1945, die ein Rodener in Bad Mergentheim gefunden hatte. [1]
Nach dem Artikel in der vorstehenden US – Infanterie-Zeitung wurde im Februar 1945 der 104. US Infanterie- Kompanie unter Führung von Lt. E. J. Seawell der Auftrag erteilt, die Rodener Kirche in der „Zitadelle von Saarlautern“ und das strategisch wichtige südlich gelegene Gebäude (Pfarrhaus) einzunehmen und zu halten. Letzteres war militärisch insoweit von Bedeutung, als von hier die große Freifläche (Gärten und Getreidefelder, heute Thelengarten) gut überwacht werden konnte. Man wusste, dass sich Deutsche Soldaten (MG und Granatwerfer) in den oberen Räumen des Pfarrhauses und im Bereich der Empore in der Kirche aufhielten, was die Einnahme der Kirche sehr schwierig machen würde.
In den frühen Morgenstunden des 8. Febr. 1945 bezog Lt. J. Seawell zunächst mit 4 Zügen seiner Kompanie nach der Gefechtskarte die folgenden Stellungen:
I. Zug:
Einsatzraum in der Herrenstraße, und zwar in den Häusern zwischen der Prägeanstalt Redo und der Gaststätte Zum Pfälzer Hof (gelb unterlegt). In zwei Gebäuden wurden in den Fenstern im Obergeschoß je ein MG-Stand eingerichtet, die den Bereich entlang der Bahnlinie und der Rathstraße absichern sollten. Ein weiterer vorgeschobener MG-Stand bezog in der Kleinen Rahtstraße in einem Haus in der oberen Etage Stellung, um von hier den Kreuzungsbereich abzusichern (s. rote Punkte).
II. Zug:
Einsatzraum im Bereich der Kreuzungen Rath- Mittel- und Schulstraße, und zwar in den Häusern (gelb unterlegt), hier je ein MG-Stand, die die Kreuzung Schul- und Heiligenstraße absichern sollten. Ein dritter MG-Stand bezog in der Schulstraße, in der ehemalien Mädchenschule Stellung und sollte den Bereich südöstlich der Kirche absichern (s. rote Punkte). Auch hier wurden die MG-Stellungen in den Fensteröffnungen in den oberen Räumen der Häuser einge- richtet.
III. Zug:
Einsatzraum im mitteleren Teil der Lindenstraße, zwischen Kreuzung Schul- und Lindenstraße in östlicher Richtung (gelb unterlegt). Wie zuvor wurden auch hier in den oberen Räumen von drei Gebäuden je eine MG – Stellung eingerichtet (s. rote Punkte).Später sollte von hier der Zugriff auf die Kirche erfolgen.
IV. Zug:
Einsatzraum am Ellbach im Bereich der früheren Gaststätte „Zum h(ä)eiligen Josef“ Herrenstraße/ (gelb unterlegt). Gut zu erkennen die drei Mörser 60 mm als takt. Zeichen.
Am 9. Febr. 1945, gegen 7:55 Uhr, vernebelten die drei Nebelwerfer des IV. Zuges den Bereich rund um die Kirche und den heutigen Thelengarten. Unter diesem Schutz stürmten zwei Gruppen aus dem III. Zug und ein Pioniertrupp die Kirche und das Pfarrhaus. Letzteres war frei von Deutschen Soldaten. Unterstützt von schwerem Maschinengewehrfeuer und den Granatwerfern des IV. Zuges drangen sieben US-Soldaten unter Führung von Master Sergeant (Stabsfeld- webel) Max Horowitz in die Kirche ein, nachdem zuvor der Pioniertrupp die linke Eingangstür gesprengt hatte. In der Kirche befanden sich ein paar Deutsche Soldaten, wovon einer auf der Empore erschossen wurde, Die Sakristei war frei, der Rest geflohen. Später wurden die Geflohenen in der Schillesmühle festgesetzt und gefangen genommen.
Mit der Einnahme der Rodener Kirche war das letzte nennenswerte Widerstandsnest innerhalb der „Zitadelle von Saarlautern“, die im 2. Weltkrieg ein wesentlicher Bestandteil des sogenannten „Westwalles“ (auch Siegfried-Linie genannt) war, eingenommen und jeglicher Deutscher Widerstand in Roden gebrochen.
Quellen:
[1] Festschrift zur 1000 Jahrfeier 1952, S.11 ff
Sowie Gespräche mit den Zeitzeugen Fehring, Armin und Bus, Albert, Roden,
Saarwellinger Straße
Ein paar Erläuterungen zur Karte:
Zur besseren Orientierung habe ich die Lage- und Gefechtskarte koloriert, sodass sich die einzelnen Stellungen, die als takt. Zeichen gekennzeichnet sind, sich besser zuordnen lassen.
_________ . _________ ist Trupp
_________ . . ________ ist Gruppe

Rückblick – Ausstellung „70. Jahrestag der Volksbefragung über das Saarstatut“

Eine Zeitreise ins Jahr 1955:
Mit einem festlichen Auftakt startete am 17. September in der Victor’s Residenz, The Club, eine besondere Zeitreise: die Ausstellung zum 70. Jahrestag der Volksbefragung über das Saarstatut. Die Gäste erwartete ein abwechslungsreiches Programm, das Geschichte nicht nur zeigte, sondern lebendig werden ließ.
Den festlichen Rahmen setzte die Eröffnung durch Rosa-Maria Kiefer-Paulus, Vorsitzende des Rodena Heimatkunde Vereins. Sie unterstrich, warum diese historische Zäsur bis heute die Identität des Saarlandes prägt. Oberbürgermeister Marc Speicher griff diesen Gedanken auf und würdigte die folgenschwere politische Weichenstellung von 1955.
Ein absoluter Höhepunkt des Abends war der sehr persönliche Beitrag von Dr. Christine Reiter, Enkeltochter des ersten saarländischen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann (JOHO). Sie entführte das Publikum mit privaten Kindheitserinnerungen an ihren Großvater in eine bewegte Zeit und gewährte intime Einblicke in das Leben der schillernden Politiker-Persönlichkeit.
Im Anschluss tauchten die Gäste in den Saal New York ein, wo die Ausstellung auf 60 großformatigen Tafeln das Leben Hoffmanns und die historischen Hintergründe der Volksbefragung detailreich dokumentierte. Die tief beeindruckten Besucher ließen den Abend bei angeregten Gesprächen bis in die späte Nacht ausklingen.
Das Programm war auch am Samstagabend prominent besetzt: Helmut Grein referierte vor vollem Haus über „Das Saarland in der Nachkriegszeit“. Sein Vortrag zeichnete ein packendes Bild von der französischen Besatzungszone über den autonomen Saarstaat bis hin zur Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland.
Am Montagmorgen hieß es dann: Geschichte zum Anfassen für die jüngste Generation! Schüler der Römerbergschule Roden besuchten die Ausstellung und lauschten einem altersgerechten Vortrag von Rosa-Maria Kiefer-Paulus. Der Höhepunkt für die Kinder: Sie durften das historische saarländische Wappen künstlerisch gestalten. Die drei schönsten Werke wurden prämiert. Die Gewinner erhielten eine Urkunde, ein Geschenk und alle Nachwuchskünstler gingen stolz mit einem kleinen Geschenk nach Hause.
Weiter ging es am Dienstag mit Michael Altmeyers Analyse „Von der Volksbefragung zur kleinen Wiedervereinigung“. Anschaulich, unterstützt von historischen Bildern, zeigte er den Abstimmungskampf im Saarland und seine weitreichenden Folgen auf.
Ein besonderer Moment war der Donnerstag, der 23. Oktober – auf den Tag genau 70 Jahre nach der historischen Volksbefragung. Gezeigt wurde vor ca.60 Gästen der Dokumentarfilm „Deutsch ist die Saar – was nun?“ aus dem Jahr 1949.
Auch eine Klasse des Stadtgarten-Gymnasiums nutzte die Gelegenheit und besuchte mit ihrem Geschichtslehrer am Montag die Ausstellung. Mit einem Fragebogen bewaffnet, machten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach den Antworten in der spannenden Ausstellung.
Mit dem Ende der Ausstellung am Montagmittag ging eine äußerst erfolgreiche und informative Veranstaltungsreihe zu Ende, die mit über 1.100 Besuchern ein echtes Highlight in Saarlouis darstellte.
Unser besonderer Dank gilt der Victor’s Residenz, dem Residenzdirektor Jan Zwetsch, Angelika Göstl von der Residenzleitung sowie dem gesamten Team für die außerordentlich engagierte und herzliche Unterstützung, die zum Gelingen dieser Reihe maßgeblich beigetragen hat.

Halloween

Halloween, das Fest in der Nacht zum 1. November, hat seine Wurzeln tief in der keltischen Vergangenheit. Sein Name leitet sich von „All Hallows‘ Eve“, dem Abend vor Allerheiligen, ab, und geht auf das uralte keltische Neujahrsfest Samhain zurück. Für die Kelten markierte dieser Tag das Ende des Sommers und den Beginn der dunklen Jahreszeit. Sie glaubten, dass in dieser besonderen Nacht der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Toten durchlässig wurde und die Geister zurückkehrten.
Um sich vor bösen Geistern zu schützen, entzündeten die Menschen wärmende Feuer und verkleideten sich mit furchterregenden Masken, um die Wesen aus der Anderswelt zu vertreiben. Heute hat sich Halloween zu einem fröhlichen Fest mit kreativen Kostümen, Süßigkeiten und ausgelassenen Partys gewandelt.
Ein zentraler Brauch ist das „Trick or Treat“ („Süßes oder Saures“), bei dem Kinder von Tür zu Tür ziehen. Dieser Brauch stammt aus der alten englischen Tradition des „Souling“. Damals zogen Arme von Haus zu Haus und baten um spezielle Seelenkuchen (Soulcakes), im Gegenzug versprachen sie, für die Verstorbenen der Familie zu beten. Die heute bekannte, verspielte Form des „Trick or Treat“ wurde im 20. Jahrhundert von irischen Einwanderern in den USA populär gemacht und erfreut sich seither auch in Deutschland wachsender Beliebtheit.

Ausstellung zum 70. Jahrestag der Volksbefragung über das .Saarstatut

Die Schülerinnen und Schüler der Römerbergschule Roden erlebten einen spannenden und lehrreichen Tag bei ihrem Besuch der Rodena Ausstellung zum 70. Jahrestag der Volksbefragung über das .Saarstatut. Begleitet wurden die Kinder von ihren Betreuern und der stellvertretenden Schulleiterin Annette Helfen, die den Ausflug organisiert hatten.

Die Schülerinnen und Schüler wurden von Jan Zwetsch, Residenzdirektor, Frau Angelika Göstl, Residenzberatung Victors Residenz, Rosa-Maria Kiefer-Paulus, Vorsitzende des Rodener Heimatkundevereins Rodena begrüßt. Die Ausstellung bot den jungen Besuchern einen Einblick in die bewegte Geschichte des Saarlandes und die Bedeutung der Volksbefragung von 1955.
Nach einem kindgerechten Vortrag von Rosa-Maria Kiefer-Paulus ging es durch den informativen Teil der Ausstellung an der auch der französische Homorarkonsul a.D. Michel Bouchon teilnahm. Danach wurden die Kinder in der Residenz im Saal London mit erfrischenden Getränken und Croissants empfangen.
Ein besonderes Highlight des Tages war der kreative Teil: Die Kinder durften das alte saarländische Wappen malen. Die drei besten Kunstwerke wurden von einer Jury (Angelika Göstl, Charlotte Lay, Rosa-Maria Kiefer-Paulus), prämiert und die jungen Künstlerinnen und Künstler erhielten Urkunden und Preise. Alle anderen Teilnehmer gingen nicht leer aus – sie freuten sich über Trostpreise als Anerkennung für ihre Mühe und Kreativität.
„Es war ein wunderbarer Tag, der den Kindern nicht nur Wissen vermittelt hat, sondern auch viel Spaß und Freude bereitete“, sagte Annette Helfen, stellvertretende Schulleiterin der Römerbergschule. „Die Ausstellung hat die Geschichte des Saarlandes für die Kinder lebendig gemacht, und die Malaktion war eine tolle Möglichkeit, das Gelernte kreativ umzusetzen.“
Die Römerbergschule Roden bedankte sich bei den Organisatoren der Ausstellung und der Residenz für die herzliche Betreuung und die gelungene Gestaltung des Tages.

Ostergrüße

Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer unseres Vereins,

wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesegnetes Osterfest! Möge diese Zeit des Neuanfangs und der Freude Sie mit Glück und Zuversicht erfüllen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Treue und Unterstützung, die unseren Verein bereichern und stärken.
Genießen Sie die Feiertage und bleiben Sie gesund und munter!

Mit den besten Ostergrüßen,
Rodena Heimatkindeverein Roden e.V.

Das Königsgut Rodena (von Walter Schmolenzky)

Roden, das durch entsprechende Bodenfunde nachweislich schon in der La-Tène-Zeit existierte und ununterbrochen besiedelt war, zählt zu den ältesten Siedlungen im Saarland, worauf die Rodener schon ein wenig stolz sein dürfen. Stolz ist in diesem Zusammenhang auch der Rodener Heimatkundeverein, der in seinem Vereinsnamen den Namen RODENA trägt.
In das Licht der Geschichte tritt Roden (Rodena, Rodanna usw.) erstmals um 950 und wird urkundlich als fränkisches Königsgut im Untergau, zur Grafschaft Walderfingen (Wallerfangen) gehörend, erwähnt. Das Gut, ein Herrenhof (Schloß?), das nach der Geschichtsschreibung in der heutigen Herrenstraße stand, hat ein Graf mit Namen Folmar im 10. Jahrhundert vom König erworben, daher ein Königshof. Als Mitgift für seine Ehefrau hat der Adelige das Königsgut mit in die Ehe gebracht und seiner FrauBerta mit der Maßgabe geschenkt, das Gut nach seinem Tode dem Kloster Mettlach zu schenken. Mit der Schenkung wollte der Graf vermutlich sein Seelenheil sichern und sich so einen Platz im Himmel erkaufen. Gemäß dem Spruch aus dem 15. Jahrhundert
Ablasshandel
„Wenn das Geld im Säckel klingt, die Seele aus dem Feuer springt!“
Nach dem Tod des Grafen hat seine Ehefrau Berta gemäß dem Vermächtnis ihres Ehemannes das „Königsgut Rodena“ dann auch dem Kloster Mettlach am 25. Febr. im Jahre 995 geschenkt. Die eigentliche Schenkungsurkunde, die in Latein abgefasst war und ins Deutsche übersetzt wurde, existiert im Original leider nicht mehr. Eine Abschrift befindet sich im Staatsarchiv Koblenz (Abt.143, Nr. 8. Da der Text der Urkunde sehr lang ist und schon mehrfach in anderen Heimatschriften veröffentlicht wurde, wird hier auf eine Wiedergabe verzichtet.
Roden muß in dieser Zeit schon ein bedeutender Hof mit entsprechend hohen Fronabgaben gewesen sein, um als Königsgut zu gelten. In einer Reihe weiterer Königsgüter, die dem Kloster seinerzeit geschenkt wurden, mit aufgenommen – und in einem Kreuzreliquiar festgehalten zu werden, kommt schon einer Auszeichnung gleich. Es ist nämlich bekannt, dass die damaligen Äbte und Bischöfe in der Regel nur solche Geschenke entgegennahmen, wenn diese in ihren Augen würdig genug und angemessen waren. Betrachtet man die eingestellte Abbildung des Reliquiars (Rückseite der sogenannten Mettlacher-Staurothek) aus dem Jahre 1230 so wirkt diese schon ein wenig mystisch: Der Schöpfer auf dem Himmelsthron, der in der linken Hand die Weltkugel hält, während er mit der rechten Hand den Segen austeilt. Neben seinem Haupt die apokalyptischen Buchstaben Alpha und Omega, die Symbole für Anfang und Ende. Zu seinen Füßen die beiden Geistlichen Benedikt und Wilhelm mit dem lothringischen Kreuz, vermutlich die beiden Stifter des
Kreuzreliqiars. In den vier Dreiecken verteilt, vier geflügelte Fabelwesen mit Heiligenschein, die geheimnisvolle Schrifttafeln halten. Bei den himmlischen Wesen handelt es sich um die vier Evangelisten, Johannes, Lukas, Markus und Matthäus, nur in anderer Gestalt. In der oberen und unteren Leiste des Reliquiars sind jeweils verschiedene Schenkungen an das Kloster Mettlach symbolisch dargestellt. Wobei es sich in der oberen Leiste um Gaben handelt, zeigt die untere Leiste von links nach rechts die Güterschenkungen der Ortschaften: „Èblange, Oudrenne, Göttschied Valmünster und schließlich Rodena.“ Bis auf Rodena und Göttschied, das ein Ortsteil von Idar-Oberstein ist, lagen die übrigen Güter alle in Lothringen, nahe Bullay und Thionville.“
Am rechten unteren Rand der Darstellung erkennt man den eigentlichen Schenkungsakt. Graf Folmar und seine Ehefrau Berta mit einer mittelalterlichen Gebändehaube auf dem Kopf, übergeben dem Kloster Mettlach das Königsgut Rodena in Form eines Mauerringes mit Torbogen und dem Schriftzug „Rodena“. Das reichlich verzierte Kreuzreliquiar, auf dessen Rückseite die Schenkung in Goldgravur dargestellt ist, wird heute in der Pfarrkirche in Mettlach aufbewahrt.
Quellen: Rodener Heimatkundeverein „Vermischtes aus dem alten Roden“ aus 2019, S. 29-31, 7

Kappensitzung von Karo Blau Roden: Ein Abend voller Tradition und Spaß

Am vergangenen Samstag fand in der Kulturhalle Roden als die jährliche Kappensitzung des traditionsreichen Vereins Karo Blau Roden statt. Gegründet im Jahr 1957, hat sich der Verein über die Jahrzehnte zu einem festen Bestandteil des lokalen Kulturlebens entwickelt. Die Sitzung war ein voller Erfolg und unterstrich die Bedeutung des Vereins für das kulturelle Leben in Roden.
Lange Jahre wurde der Verein von Hans Werner Strauß als Präsident geleitet, der mit seiner charismatischen Art die Geschicke des Vereins prägte. Sein Nachfolger, Bernd Schleich, trat in große Fußstapfen, führte aber mit ebenso viel Engagement und Herzblut den Verein weiter. Im Jahr 2024 übernahm schließlich Jonas Lay, ein würdiger Nachfolger das Amt des Präsidenten das er viel Engagement und Herzblut ausübt.
Die Kappensitzung bot den zahlreichen Gästen ein abwechslungsreiches Programm aus Büttenreden, Tanz und Musik. Die Darbietungen der verschiedenen Garden und die humorvollen Einlagen der Büttenredner sorgten für ausgelassene Stimmung. Besonders die Auftritte der Kindergarde wurden mit tosendem Applaus belohnt.

Weihnachtsgrüße

Liebe Vereinsmitglieder, Freunde,
in dieser besinnlichen Zeit möchten wir euch von Herzen frohe Weihnachten wünschen!
Möge die Weihnachtszeit euch Freude, Entspannung und viele schöne Momente im Kreise eurer Lieben bringen.
Mit herzlichen Weihnachtsgrüßen,
Rodena Heimatkundeverein Roden e.V.
Weihnachten 1959 in Roden , Herrenstraße