Rodena wünscht seinen Mitgliedern, Freunden und Bekannten ein schönes Wochende
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Die Wachablösung der Löffelgarde von Karo Blau Gold aus Saarlouis-Roden fand im Donatuszentrum Roden statt. Mit dabei waren befreundete Karnevalsgesellschaften und Gäste aus dem kommunalen Bereich. Über "ein Gefällt" unserer Seiten würden wir uns freuen!
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Wenn man über Fraulautern schreibt, ohne die Industrie zu erwähnen, wäre dies unvollständig. Die industrielle Entwicklung ging ziemlich sprunghaft vonstatten.
Durch die Französische Revolution wurde das damals weit über seine Grenzen hinaus bekannte Frauenkloster aufgehoben. Viel Negatives ist über das Kloster und seine Insassen geschrieben worden. Aber auch viel Positives ist geleistet worden. Die Fraulauterner Einwohner leisteten weiterhin Frondienste, wurden dafür reichlich entlohnt. In der Spinnstuff (M. Rehanek) wurden die Mädchen und Frauen an den langen Winterabenden in die Kunst des Spinnens eingeführt. Eine gut geführte Klosterschule sorgte für die geistige Entwicklung ihrer Schüler, die besonders in den Wintermonaten gut besucht wurde.
In diese fruchtbare Aufbauarbeit kam der Beschluß der französischen Revolutionsführung 1789, die Güter des Klosters einzuziehen. Nach langem hin und her wurde im Januar 1791 ein erster Verkauf angesetzt. Die beherzten Klosterfrauen hatten, unterstützt von ihren Untertanen, mutigen Männer aus Schwarzenholz und Labach ihr Hab und Gut nach den oben genannten Orten weggeschafft. Dort hatte das Kloster große Liegenschaften, besaß auch die Herrschaft über diese Orte und war dort den französischen Eingriffen nicht mehr ausgesetzt. Groß war die Wut und der Ärger der Franzosen, als sie ein leeres Kloster vorfanden. So einfach gaben die Klosterfrauen ihren Besitz nicht auf, mußten aber zusehen, wie ihr Kloster 1794 unter den Hammer kam.
Das ganze Anwesen wurde an einen Herrn Rouply verkauft. Der jetzige Besitzer veräußerte das meiste weiter. Die Klosterkirche diente noch ihrem Zwecke bis 1895 als Pfarrkirche. Danach wurde sie abgerissen. In einen Teil der Anlage, das Gebäude links vom Torbogen und weitere Gebäudeteile auf dem Areal des jetzigen Eisenwerkes Ställe, Remisen usw. wurden in eine Blechfabrik eingerichtet.
Quelle: H. Huffer


Wer kann sich daran noch erinnern?
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Nach dem großen Erfolg der Auftaktveranstaltung mit mehr als 70 Besuchern lädt der Verein für Mundart und Geschichte Beaumarais zu einer weiteren Filmvorführung am Dienstag, 7. Februar 2017 um 15 Uhr ins Dorfhaus Beaumarais, Hauptstraße 48, ein. Im Rahmen eines geselligen Beisammenseins mit Kaffee und Kuchen zum Selbstkostenpreis wird diesmal entsprechend der aktuellen Jahreszeit, Filmmaterial von der „Faasend“ in Beaumarais gezeigt. Der Verein präsentiert Filme von Fastnachtsumzügen und Ausschnitte aus Kappensitzungen, die mehr als drei Jahrzehnte im Archiv geschlummert haben.
Der Verein für Mundart und Geschichte Beaumarais setzt mit dieser Veranstaltung seine im vergangenen Jahr begonnene Reihe der Filmnachmittage fort. Der Vorsitzende Walter Löffler freut sich auch diesmal auf viele Besucherinnen und Besucher. Der Eintritt ist frei.
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Bildquelle: Walter Löffler
Am 20. Januar war „Baschtianstag“ und nach altem Brauch wird an diesem Tage in der Kirche zu Beaumarais ein feierliches Amt gehalten, zu Ehren des heiligen Sebastian. Vor 50 Jahren noch war das einer der höchsten Feiertage in der Gemeinde. Er unterbrach die Winterruhe der Dorfleute und die Frauen wußten und rechneten auch damit, dass die Männer nach der Messe „hängen bleiben“.
So wird es schon seit 260 Jahren geübt, denn als die Stadt Wallerfangen mit der Pfarrkirche zerstört wurde und die Einwohner umsiedeln mußten, da kam die 50 Mann starke Sebastianskompanie nach Saarlouis. Sie hatte rote Uniformen an, wenn sie, ihren Statuten gemäß, allen weltlichen und kirchlichen Feiern beiwohnten. Das waren die „Feinen“ aus der Sebastianusbruderschaft. Die anderen aber – die Wallerfanger der bäuerlichen Art – die zogen nach Beaumarais, das zur Zeit des Festungsbaues entstanden war und dem die gleichen Rechte wie der neugegründeten Stadt verliehen worden waren. –
Die Glocken der Wallerfanger Kirche kamen in die Kirche der neuen Stadt Saarlouis, die eine Kirche „zum heiligen Ludwig“ wurde, die kirchlichen Gewänder und Geräte aber wurden auf Befehl der weltlichen Behörde in die neue Pfarrkirche Beaumarais gebracht, die wie die Wallerfanger Kirche eine Kirche „zu den Heiligen Peter und Paul“ wurde.
Zu den in die Beaumaraiser Kirche verbrachten Geräten gehörte auch eine Figur des hl. Sebastian, wie er, an einem Stamm gefesselt, mit Pfeilen getötet wird. In den Pestzeiten, die die Stadt Wallerfangen heimgesucht hatten, hatten die Wallerfanger den „Pestheiligen“ Sebastian um Hilfe angefleht, hatten eine Sebastiansbruderschaft gegründet, hatten besondere Gebete verfaßt, hatten eine silberne Statue des Heiligen anfertigen lassen und hielten ihm zu Ehren eine feierliche Jahrmesse.
Die „Saarlouiser Wallerfanger“ hatten also die Bruderschaft mit ihrem Gepränge nach Saarlouis bekommen. Die „Beaumaraiser Wallerfanger“ aber hatten den Inhalt des Festes, das feierliche Gedenken des Heiligen in der Jahrmesse mit ihrem silbernen Sebastian mit der Reliquie mitgenommen. Diesen Sebastian haben wir nicht mehr. Weil er aus massivem Silber war mußte er während der französischen Revolution in die Münze (d.i. Geldprägeanstalt) wandern. Aber aus einem Inventar, das kurz vor der Zerstörung Wallerfangens angefertigt worden war, wissen wir, wie er aussah: etwa 30 cm hoch an einem Stamm aus Kupfer gefesselt und die in Silber gefaßte Sebastiansreliqie an einer Kette um den Hals tragend. Den kupfernen Baumstamm mit einer kleinen Sebastiansstatue, die eine Nachbildung des damals eingeschmolzenen Sebastians sein kann, hat noch das Pfarrhaus von Beaumarais. –
Kaum aber hatten die Beaumaraiser zehn Jahre lang ihren Heiligen und ihr Fest, da scheinen Streitigkeiten wegen des Besitzes der in zwei Teile gerissenen Bruderschaft entstanden zu sein. Das Staatsarchiv in Koblenz bewahrt die Entscheidung in einer Klage der Sebastiansbruderschaft des Dorfes Beaumarais wegen des Rechtes auf eine Stiftungswiese. Darin wird gesagt, „dass die Beaumaraiser freizusprechen seien, denn als es „dem König gefiel“, die Stadt Wallerfangen zerstören zu lassen, wurde die Bruderschaft des hl. Sebastian und die Reliquie nach Beaumarais gebracht. Dort wird am Tag des Heiligen und ihm zu Ehren eine Messe für die Seelen der abgeschiedenen Gläubigen gelesen. Also sind sie, kraft des Vorhandenseins der Bruderschaft, auch im Besitz der Stiftungswiese. Die Beaumaraiser sind es auch, die den Pfarrer für die Abhaltung der Jahresfeier bezahlen, ganz zu schweigen von den Kerzen, die sie jährlich stellen. Weil sie die strittige Wiese bis jetzt besassen, sollen sie sie auch weitergenießen – Die Klage der Antragsteller ist unbegründet, denn der König hat den besagten Beaumaraisern dieselben Freiheiten gegeben, wie den Bürgern der Stadt, was nicht abgestritten werden kann.“ –
So sind die Beaumaraiser also zu ihrem Sebastian gekommen. Die große Figur des Heiligen, die sich heute mit einem Platz im Glockenturm begnügen muß, stand vor der Renovierung der Kirche am Altar der Männerseite. Die Kirche besitzt auch noch ein silbernes Schaugerät, das als Mittelstück eine runde Silberkapsel mit der Reliquie des Heiligen birgt. Man kann annehmen, dass es die in dem alten Inventar erwähnte Reliquie ist, die der silberne Sebastian um den Hals trug.
Das Dorf Beaumarais war in seinem Anfang Nachfolgeort der alten Stadt Wallerfangen und gleichberechtigt mit Saarlouis. Es hat den Heiligen und sein Andenken. In den Kirchenbüchern der Saarlouiser Pfarrei des hl. Ludwig klang noch lange das Andenken Sebastians durch häufige Namensgebung nach. Und wir können es uns nicht versagen, den Besten von Ihnen, in die Erinnerung zurückzurufen, den 1930 verstorbenen Sebastian Egloff, den würdigsten Vertreter von Alt-Saarlouis, den ausgezeichneten Kenner der Saarlouiser Ortsgeschichte, den unübertrefflichen Kenner Saarlouiser Mundart
Quelle: DORA DIMEL / BEAUMARAIS Marschall Ney und seine Heimat
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Justizminister Heiko Maas besuchte Saarlouis
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1947 Rodener Kindergarten
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Die Donnerbräu AG Saarlouis, umgangssprachlich auch als Donnerbrauerei bezeichnet, war von 1898 bis 1978 eine Bierbrauerei in Saarlouis. Sie braute dort in der Innenstadt unterschiedliche Biersorten, in Sammlerforen oft auf das Schlagwort Donnerbier reduziert, deren Export Saarlouis weit über die nationalen Grenzen hinaus bekannt machte.
Zudem war die Donner-Brauerei die einzige Brauerei im Saarlouiser Raum, die auch nach 1908 ihren Betrieb aufrechterhalten konnte. 2009 wird ein neu entstehender Park nach der Brauerei oder nach der Flurbezeichnung als „DonnerPark“ bezeichnet. Wobei der Terminus Donner sich in beiden Fällen von der Donnerquelle in Wallerfangen[1] ableitet, von der die Brauerei ihr Wasser seit der ersten erfolgten Übernahme her bezog. Infolge der Umbenennungen der Stadt Saarlouis hieß der Firmenstandort Saarlouis 1 (1907–1936), Saarlautern 1 (1936–1945) bzw. Saarlouis (1946 bis heute), was sich im jeweiligen Firmennamen niederschlug.
Direktoren waren in der Gründungsphase Oskar Tobias[2], mit Übernahme durch die Werger-Brauerei Wilhelm Siegfried, seit 1938 Dr. Otto Schmidt und nach dessen Tod 1944 seine Ehefrau Else Schmidt-Klett. Dr. Otto Schmidt und Else Schmidt-Klett waren zu dem Besitzer der Schloss-Brauerei in Neunkirchen.
Die Jahre 1918 bis 1936, also dem ersten Saarstatut sind gekennzeichnet durch die Übernahme der Donnerbräu durch die Wormser Werger Brauerei und den Wegfall der rechtsseitigen Absatzgebiete. Durch die Besetzung des Saargebietes durch Frankreich wurden die hier vorhandenen Absatzmärkte ausgebaut und die Biere der Brauerei gelangte so auch in die französischen Kolonien[2].
1954 erfolgte die Umfirmierung zur Donnerbräu GmbH Saarlouis, deren Leitung zuerst durch Peter Becker, danach durch Niko Becker, als Geschäftsführer wahrgenommen wurde. Die Brüder gehörten laut der Festzeitschrift "75 Jahre Becker" der Brauerei Gebrüder Becker zur dritten Generation des St. Ingberter Familienbetriebes. Die Donnerbrauerei wurde von der Becker Brauerei nur genau die mit Frau Else Schmidt-Klett ausgehandelte Sperrzeit von 25 Jahren offen gehalten[3]. 1978/79 erfolgte die Produktionsverlagerung nach St. Ingbert. Die dort befindliche Brauerei Becker (1877 bis 1998) musste 20 Jahre später ebenfalls die Produktion einstellen, und wurde von der Karlsberg Brauerei aus Homburg übernommen. In Saarlouis wurden durch den Abriss des Schornsteins 1986, den Abriss der Produktionsstätten 1992 und schließlich 2009 durch den Abriss des Sudhofes und der letzten Lagerreste im Bereich Wallerfangerstraße – Neue-Brauerei-Straße die letzten Reste der Brauerei bis auf die so genannte Grüne Villa, also die ehemalige Brauereiverwaltung, entfernt. Das Sudhaus stand bis 2009, da ansonsten, gem. Bebauungsplan der Stadt Saarlouis, die nahen mehrstöckigen Wohnhäuser nicht hätten errichtet werden können.
Auf dem ehemaligen Brauereigelände entsteht seit 2009 der DonnerPark, eine Wohnanlage.
Quelle: Wikipedia
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Die Kreidler’s Metall- und Drahtwerke G.m.b.H. Fahrzeugbau Kornwestheim bei Stuttgart war ein deutscher Hersteller von Mopeds, Mofas, Mokicks, Klein- und Leichtkrafträdern von 50 bis 80 cm³ Hubraum. Das Unternehmen wurde 1889 als Stuttgarter Telegraphendraht- und Kabelfabrik A. Kreidler in der Böblinger Straße 52 in Heslach gegründet, 1903 in die Mörikestraße, und 1904 nach Kornwestheim verlegt.
Die Motorradherstellung ging aus dem 1904 in Stuttgart von Anton Kreidler gegründeten Metallwerk hervor. In den frühen 1920er-Jahren sammelte Alfred Kreidler, der Sohn des Firmengründers, nach Abschluss seines Studiums an der Technischen Hochschule Stuttgart konstruktive Erfahrungen in Berlin, unter anderem in der Autoindustrie. Einer persönlichen Neigung folgend, konstruierte, baute und verkaufte er damals auch schnelle Motorräder. Es waren 350-cm³-Maschinen mit stoßstangengesteuertem Motor und einer Leistung von immerhin schon 12 PS. Auf dem Tank trugen sie den Markennamen »Pan«.
Kreidler stellte bis in die 1980er-Jahre Mopeds, Mofas, Mokicks, Klein- und Leichtkrafträder von 50 bis 80 cm³ Hubraum her. Mit der Entwicklung von Krafträdern unter der Marke Kreidler begann Alfred Kreidler 1949, nachdem er 1942 die Firmenleitung übernommen hatte. Die erste Kreidler war 1951 ein ungedrosseltes Motorfahrrad mit einem 50-cm³-Motor und einer Leistung von 2,2 PS, Typenbezeichnung K 50.
Die letzte Neuentwicklung, eine 80-cm³-Kreidler mit liegendem Zylinder und Target Design, kam nicht mehr auf den Markt, nachdem am 12. März 1982 das Konkursverfahren eröffnet und die Produktion eingestellt worden war.[3] Seit 1987 vertreibt der Niederländer John Bos in Goes Kreidler-Ersatzteile sowie restaurierte Floretts. Er erwarb die notwendigen Produktionsmaschinen nach dem Konkurs 1982.
Die Marke Kreidler existiert in Form der Kreidler-Zweiradgesellschaft weiter. Zunächst wurden Garelli-Mofas – mit Tanks des Kreidler-Mofas Flory – unter dem Namen Kreidler verkauft. 1986 begann die Herstellung von Kreidler-Fahrrädern und 1996 wurde die Produktion von motorisierten Zweirädern wieder aufgenommen. Der Anteil der Eigenentwicklung an diesen Fahrzeugen ist gering; sie beschränkt sich auf die Zusammenstellung bewährter Komponenten asiatischer Hersteller. Kreidler wurde in den 1990er-Jahren vom Fahrradhersteller Prophete übernommen.
Die Marke Kreidler gehört heute dem Zweiradhersteller Prophete, der unter dem Herstellernamen Kreidler Fahrräder, Motorroller, Klein- und Leichtkrafträder in Zweirad-Fachgeschäften vertreibt.
Quelle: Wikipedia
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Am 20. Januar ist „Baschtianstag“ und nach altem Brauch wird an diesem Tage in der Kirche zu Beaumarais ein feierliches Amt gehalten, zu Ehren des heiligen Sebastian. Vor 50 Jahren noch war das einer der höchsten Feiertage in der Gemeinde. Er unterbrach die Winterruhe der Dorfleute und die Frauen wußten und rechneten auch damit, dass die Männer nach der Messe „hängen bleiben“.
So wird es schon seit 260 Jahren geübt, denn als die Stadt Wallerfangen mit der Pfarrkirche zerstört wurde und die Einwohner umsiedeln mußten, da kam die 50 Mann starke Sebastianskompanie nach Saarlouis. Sie hatte rote Uniformen an, wenn sie, ihren Statuten gemäß, allen weltlichen und kirchlichen Feiern beiwohnten. Das waren die „Feinen“ aus der Sebastianusbruderschaft. Die anderen aber – die Wallerfanger der bäuerlichen Art – die zogen nach Beaumarais, das zur Zeit des Festungsbaues entstanden war und dem die gleichen Rechte wie der neugegründeten Stadt verliehen worden waren. –
Die Glocken der Wallerfanger Kirche kamen in die Kirche der neuen Stadt Saarlouis, die eine Kirche „zum heiligen Ludwig“ wurde, die kirchlichen Gewänder und Geräte aber wurden auf Befehl der weltlichen Behörde in die neue Pfarrkirche Beaumarais gebracht, die wie die Wallerfanger Kirche eine Kirche „zu den Heiligen Peter und Paul“ wurde.
Zu den in die Beaumaraiser Kirche verbrachten Geräten gehörte auch eine Figur des hl. Sebastian, wie er, an einem Stamm gefesselt, mit Pfeilen getötet wird. In den Pestzeiten, die die Stadt Wallerfangen heimgesucht hatten, hatten die Wallerfanger den „Pestheiligen“ Sebastian um Hilfe angefleht, hatten eine Sebastiansbruderschaft gegründet, hatten besondere Gebete verfaßt, hatten eine silberne Statue des Heiligen anfertigen lassen und hielten ihm zu Ehren eine feierliche Jahrmesse.
Die „Saarlouiser Wallerfanger“ hatten also die Bruderschaft mit ihrem Gepränge nach Saarlouis bekommen. Die „Beaumaraiser Wallerfanger“ aber hatten den Inhalt des Festes, das feierliche Gedenken des Heiligen in der Jahrmesse mit ihrem silbernen Sebastian mit der Reliquie mitgenommen. Diesen Sebastian haben wir nicht mehr. Weil er aus massivem Silber war mußte er während der französischen Revolution in die Münze (d.i. Geldprägeanstalt) wandern. Aber aus einem Inventar, das kurz vor der Zerstörung Wallerfangens angefertigt worden war, wissen wir, wie er aussah: etwa 30 cm hoch an einem Stamm aus Kupfer gefesselt und die in Silber gefaßte Sebastiansreliqie an einer Kette um den Hals tragend. Den kupfernen Baumstamm mit einer kleinen Sebastiansstatue, die eine Nachbildung des damals eingeschmolzenen Sebastians sein kann, hat noch das Pfarrhaus von Beaumarais. –
Kaum aber hatten die Beaumaraiser zehn Jahre lang ihren Heiligen und ihr Fest, da scheinen Streitigkeiten wegen des Besitzes der in zwei Teile gerissenen Bruderschaft entstanden zu sein. Das Staatsarchiv in Koblenz bewahrt die Entscheidung in einer Klage der Sebastiansbruderschaft des Dorfes Beaumarais wegen des Rechtes auf eine Stiftungswiese. Darin wird gesagt, „dass die Beaumaraiser freizusprechen seien, denn als es „dem König gefiel“, die Stadt Wallerfangen zerstören zu lassen, wurde die Bruderschaft des hl. Sebastian und die Reliquie nach Beaumarais gebracht. Dort wird am Tag des Heiligen und ihm zu Ehren eine Messe für die Seelen der abgeschiedenen Gläubigen gelesen. Also sind sie, kraft des Vorhandenseins der Bruderschaft, auch im Besitz der Stiftungswiese. Die Beaumaraiser sind es auch, die den Pfarrer für die Abhaltung der Jahresfeier bezahlen, ganz zu schweigen von den Kerzen, die sie jährlich stellen. Weil sie die strittige Wiese bis jetzt besassen, sollen sie sie auch weitergenießen – Die Klage der Antragsteller ist unbegründet, denn der König hat den besagten Beaumaraisern dieselben Freiheiten gegeben, wie den Bürgern der Stadt, was nicht abgestritten werden kann.“ –
So sind die Beaumaraiser also zu ihrem Sebastian gekommen. Die große Figur des Heiligen, die sich heute mit einem Platz im Glockenturm begnügen muß, stand vor der Renovierung der Kirche am Altar der Männerseite. Die Kirche besitzt auch noch ein silbernes Schaugerät, das als Mittelstück eine runde Silberkapsel mit der Reliquie des Heiligen birgt. Man kann annehmen, dass es die in dem alten Inventar erwähnte Reliquie ist, die der silberne Sebastian um den Hals trug.
Das Dorf Beaumarais war in seinem Anfang Nachfolgeort der alten Stadt Wallerfangen und gleichberechtigt mit Saarlouis. Es hat den Heiligen und sein Andenken. In den Kirchenbüchern der Saarlouiser Pfarrei des hl. Ludwig klang noch lange das Andenken Sebastians durch häufige Namensgebung nach. Und wir können es uns nicht versagen, den Besten von Ihnen, in die Erinnerung zurückzurufen, den 1930 verstorbenen Sebastian Egloff, den würdigsten Vertreter von Alt-Saarlouis, den ausgezeichneten Kenner der Saarlouiser Ortsgeschichte, den unübertrefflichen Kenner Saarlouiser Mundart
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Am neuen Standort in Lisdorf, Provinzialstr. fand bei Thomas Peter („KüchenTrend Peter“) mit dem Lisdorfer „Hard Chor“ am Samstag, den 14. Januar ein Neujahrssingen statt.
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Quelle: Karl Schneider
Im Fraulauterner Vereinshaus fand der diesjährige Neujahrsempfang des Stadtverbandes statt. Nach Begrüßung der Gäste durch Hakan Gündüz ging es weiter mit der Ansprache des Fraktionsvorsitzenden und Oberbürgermeisterkanidaten Peter Demmer.
Der SPD Bürgerpreis für besondere ehrenamtliche Tätigkeiten ging an die stellvertretende SPD Vorsitzende des Ortsverbandes Roden und Vorsitzende des Seniorenförderkreises der Sonnenresidenz Saarlouis Charlotte Lay.
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