Rückblick – Besuch der Bitburger Brauerei

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Die Brauerei wurde 1817 durch den damals 33-jährigen Brauer und Gutsbesitzer Johann Peter Wallenborn, dessen Vater bereits als Brauer tätig war, „vor dem Schaakentore“ in Bitburg in der Eifel gegründet. Er braute obergäriges Bier. Nach Wallenborns Tod 1839 übernahm seine Frau Anna Katharina die Geschäftsführung. 1842 heiratete die Tochter des Paares, Elisabeth, den Kyllburger Brauer Ludwig Bertrand Simon, der auch den Betrieb als handwerklich ausgerichtete Brauerei mit eigenem Ausschank weiterführte. Sieben Jahre später wurde Sohn Theobald (1847–1924) geboren, dessen Name noch heute in der Betriebsbezeichnung geführt wird. Theobald Simon wurde 1876 Alleininhaber des Betriebes. Unter seiner Leitung wurde der Betrieb grundlegend erweitert und modernisiert, unter anderem durch Bau neuer Gär- und Lagerkeller, eines neuen Sudhauses, Einsatz von Kältemaschinen oder etwa der 1909 erfolgten Niederbringung eines eigenen Tiefbrunnens. Die Brauerei erweiterte dabei ihr Absatzgebiet über die Region hinaus und begann auch mit dem Export.

Quelle: Wikipedia

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Marand

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Marand ein anderes Wort für Leichenschmaus. Bei uns in Roden werden nach der Beerdigung Verwandte, Freunde und Bekannter zur Marand, im sonstigen Saarland zur Leichenemmes geladen. In anderen Gegenden wird das Wort Marand durch die Bezeichnung Leichenschmaus, Beerdigungskaffee, Leichenmahl usw. ersetzt.

Es ist seit langer Zeit Tradition, zur Marand einzuladen. Vor vielen Jahren wurden die Verstorbenen noch zu Hause aufgebahrt. 3 Tage lagen Sie meist im offenen Sarg in der hergerichteten guten Stube wo dann die Verwandten, Freunde und Bekannten Abschied nahmen. Während dieser Aufbahrung ruhten alle Arbeiten. Nach der Beisetzung auf dem Friedhof gab es dann ein gemeinsames Mahl. Den Sargträgern und Helfern drückte man dadurch seinen Dank aus und den angereisten Trauergästen diente dies als Stärkung für die Heimreise.

In der heutigen Zeit gehen die Trauergäste nach der Beerdigung zur Marand, um gemeinsam zu essen und zu trinken. Die nächsten Angehörigen organisieren den Marand und laden nach dem Rosenkranz oder telefonisch zu diesem ein. Nach der Beerdigung findet er meist in einem Cafe, Restaurant, Pfarrheim oder Gastwirtschaft statt. In einzelnen Fällen wird auch schon einmal in das Trauerhaus oder zu sonstigen Angehörigen eingeladen. Durch die Anwesenheit beim Marand zeigt man den trauernden Angehörigen, das sie mit ihrer Trauer nicht allein gelassen werden. Auf dem Marand  werden meist trockener Kuchen, Rahm-, Streuselkuchen und Schnittchen gereicht. Verwandte, die sich jahrelang nicht gesehen haben, treffen sich dort. Es wird nicht nur Abschied vom Verstorbenen genommen sondern auch ein Wiedersehen mit den Verwandten gefeiert. Es gibt dort immer viel zu erzählen. Geschichten über den Verstorbenen gehören ebenso dazu wie Ereignisse der Gegenwart. Die Feier endet meist am späten Nachmittag.

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Bilderbuchkino in der Stadtbibliothek Saarlouis

05.01.2016

Von: Eva-Maria Keller

Auch im neuen Jahr bietet die Stadtbibliothek Saarlouis für ihre jüngsten Leser ein Mal im Monat Bilderbuchkino mit Vorlesen und Malen an. Am 12. Januar um 15.30 Uhr ist es wieder soweit. Vorgestellt wird das Bilderbuch „Als das Nilpferd Sehnsucht hatte“.

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Der kleine Junge Freddi will seinem Freund, dem großen Nilpferd, zur Verwirklichung seines Traums verhelfen. Das Nilpferd will unbedingt nach Afrika. Per Fahrrad, Dampfer und zu Fuß gelangen sie ans Ziel, wo sie von vielen neuen tierischen Freunden erwartet werden. Auf ihrer Reise erleben sie viele Abenteuer und Glücksmomente. Das größte Glück für Freddi ist, dass es ihm gelingt seinen Freund ins Land seiner Träume zu bringen – auch wenn es am Ende die Trennung bedeutet.

Eine liebevolle Freundschafts- und Abenteuergeschichte für Kinder ab 4 Jahren. Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldungen sind erwünscht unter Tel.-Nr. 06831/9458860 oder unter 06831/94588613. Neben dem Bilderbuchkino hält die Stadtbibliothek Saarlouis für ihre kleinen und großen Leser ein vielfältiges Angebot an Medien zum Stöbern und zur Ausleihe bereit. Ob spannend, lustig oder informativ, für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Die Stadtbibliothek Saarlouis befindet sich in der Kaserne VI, Kaiser-Wilhelm-Straße 1, am Rande der Altstadt. Die Öffnungszeiten sind folgende:
Mo, Di, Mi  10.30 – 13.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr
Do   10.30 – 13.00 Uhr und 15.00 bis 19.00 Uhr
Fr   10.30 – 12.30 Uhr

http://www.saarlouis.de/home/aktuelles/info/artikel/bilderbuchkino-in-der-stadtbibliothek-saarlouis-12/

Handwerkskunst zwischen Tradition und Moderne

Rodena Heimatkundeverein Roden e.V. besuchte im Rahmen des Herbstferienprogrammes die Bäckerei Welling Saarwellingen

Die Firma Welling gehört im Saarland zu einem der größten Anbieter von Back- und Konditoreiwaren mit eigenen Verkaufsfilialen. Im Rahmen des Saarlouiser Herbstferientreffs erhielten Groß und Klein Einblick in das Herzstück des Familienunternehmens, erfuhren mehr über die traditionelle Handwerksarbeit und kreierten an diesem Vormittag sogar ihre eigenen Backwaren.

Wer liebt es nicht in ein knackiges, frisches Brot oder Brötchen zu beißen, zwischendurch ein Kaffeestückchen zu genießen, oder auch einmal einem herzhaftem Stück Kuchen zu erliegen? Seit 1962 sorgt im Landkreis Saarlouis unter anderem die Bäckerei und Konditorei Welling dafür, dass wir täglich frische Waren in über

14 Fachgeschäften kaufen können. Innerhalb der Herbstferien gewährte das Familienunternehmen Groß und Klein einen exklusiven Einblick in die ihre große Backstube, welche sich im Gewerbegebiet von Saarwellingen befindet. Seit 1995 werden hier auf über 1600 Quadratmeter täglich unter anderem frische Brote und Brötchen, Hefeteigspezialitäten, süße Backwaren, Kuchen und Torten angefertigt. Obwohl es sich um eine Großbäckerei mit insgesamt über 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handelt, suchte man vollautomatische Produktionsanlagen vergebens. Laut Bäckermeister und stellvertretenem Betriebsmeister Thomas Conde, sei man im Hause Welling genau darauf besonders stolz. Das Backen sehe man dort als traditionelle Handwerkskunst an – in der Backstube sowie auch in der Konditorei.

Kindgerecht erklärte Thomas Conde den Gästen den Ablauf in einer Großbäckerei, von der Anlieferung der Grundzutaten, über die jeweiligen Mischungen, hin zum abwiegen, kneten, füllen, glasieren, backen in den großen Öfen – bis zum Abzählen, verpacken und versenden der Ware. Unter fachlicher Anleitung kreierten die großen und kleinen Besucher an diesem Vormittag ihre ganz eigenen Backwaren, welche sie nach dem abschließenden Backvorgang mit nach Hause nehmen durften. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird bei dem Traditionsunternehmen groß geschrieben. Unter dem Motto "Verschwenden Beenden" können seit einigen Jahren in zwei sogenannten Vortagsläden hochwertige Backwaren vom Vortag zu verminderten Preisen gekauft werden. Diese befinden sich in Dillingen und Saarwellingen.

Diese Aktion fand im Rahmen des Herbstferientreff der Kreisstadt Saarlouis, Abteilung Familie und Soziales, und dem Rodena Heimatkundeverein Roden e.V. statt.

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Rückblick – Rodena Besuch der „Ouvrage du Michelsberg“

Das Gros Ouvrage du Michelsberg (Werksnummer A22) liegt zwischen den Ortschaften Dalstein und Ébersviller (Département Moselle) und ist eine der vier großen Festungen der Maginot-Linie des Festungsabschnitts Boulay. Es wurde durch das Gros Ouvrage Mont des Welsches und das Petit Ouvrage Hobling im Kampf unterstützt.

Quelle: Wikipedia

http://Ouvrage du Michelsberg – Ligne Maginot

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Rückblick – Saarlouiser Neujahrsgala 2016 in der Kulturhalle Roden

Das neue Jahr wurde musikalisch mit der Neujahrsgala begrüßt. Das „Kreis SymphonieOrchester“ zum letzten Mal unter der Leitung von Vilmantas Kaliunas präsentierte bekannte und abwechslungsreiche Melodien aus Oper, Operette, Musicals und Filmen. Für den solistischen Part war das Ehepaar Elisabeth Wiles und Algirdas Drevinskas zuständig.

Überraschung des Abends war der Einmarsch des Musikkorps der 30er (Leitung Dr. Björn Jakobs Stabshoboist) und der Dreissiger e.V. Traditionsverein Infanterieregiment Graf Werder (Vorsitzender Dr. Frank Morgenthal)

Der Vorsitzende der kulturellen Vereine Saarlouis Hans Werner Strauß moderierte die Veranstaltung.

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Bürgerinformationsveranstaltung am 07. Januar 2016 in der Kulturhalle in Roden

04.01.2016

Weiterbau B51 neu – Umgehung Saarlouis – Roden und Ersatzneubau BW 448 – A8AD Saarlouis

Vorbereitend zu der geplanten Offenlegung der Planfeststellungsunterlagen (vom 13.01.2016 – 14.02.2016) im Rathaus Saarlouis der o.g. Projekte findet eine Bürgerinformationsveranstaltung am 07.01.2016 um 18:00 Uhr, in der Kulturhalle Roden statt. Hierzu sind alle Bürger/innen rechtherzlich eingeladen.

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Rückblick – Rodena Heimatkundeverein – Führung durch den Garten der Träume

Im Rahmen des Saarlouiser Sommerferientreff tauchten über 30 Gartenfreunde in ein grünes Reich der Extraklasse ein. Die sich auf über 2.500 qm erstreckende private Gartenanlage in Ensdorf faszinierte durch viele verschiedene Blumensorten, Themenbereiche und künstlerische Impressionen aus aller Welt. Ein Eldorado für Insekten und ein Traum für Liebhaber des heimischen Gartens.

Vor über 15 Jahren begann das Projekt "Gartenerweiterung" für das Rentnerehepaar Karin und Willy Engeldinger aus Ensdorf. Was mit einem Standardgarten bestehend aus einigen Pflanzen, Beeten, Bäumen und Rasen begann, entwickelte sich nach und nach zu einem Garten der Extraklasse. Auf über 2.500 qm wachsen inzwischen mehr als 60 verschiedene Blumensorten, über 40 verschiedene Dalienarten, Wiesen, Wildkräuter, Muskateller Trauben und vielem mehr. Das Rentnerehepaar besitzt aber nicht nur den grünen Daumen, sondern hat auch künstlerisches Geschick. In der gesamten Gartenanlage befinden sich einzigartige Skulpturen aus Granit, Stein, Glas, Holz und Metall – alles Marke Eigenbau. Die vielen unterschiedlichen Pflanzenarten sorgen mit ihren natürlichen Düften, im Zusammenspiel mit den selbsterstellten Klangmobiles, für ein besonderes Feeling. Dieses grüne Reich dient unter anderen Bienen, Fröschen, Vögel und Insekten aller Art als Rückzugsort – frei von jeglichen Pestiziden.

Gemeinsam schlenderten die Besucher an diesem Nachmittag mit dem Ehepaar Engeldinger durch die verschiedenen Themenbereiche des Gartens. Unter anderem gehören ein Toskana-, Zen-, Terrassen- und ein umfangreicher asiatischer Garten zur Anlage. Mit viel Liebe zum Detail und handwerklichem Geschick verarbeitete Willy Engeldinger vieles was er auf seinen Reisen entdeckte. So befinden sich unter anderem chinesische Figuren in selbst erstellten Fenstern, sowie ein originalgetreues Teehaus im asiatischen Bereich des Gartens. Bei einem gemeinsamen Umtrunk ließen sich die Besucher Tipps von dem Hobbygärtner geben und sammelten so Inspirationen für ihren eigenen Garten.

Diese Veranstaltung fand im Rahmen des Sommerferientreff der Kreisstadt Saarlouis, Abteilung Familie und Soziales, und dem RODENA Heimatkundeverein Roden e.V. statt.

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Marschall Ney und seine Heimat

Das Leben des Marschalls
 
Kindheit in der kleinen Festung
 
Unter den Saarlouiser „Buwen“, denen man etwa 1780 bei ihren Spielen zusah, die einen „Stragavol“ in der Lisdorfer Au steigen ließen, die sich an dem großen Wasserbecken mit einem Springbrunnen in der Mitte des Marktes mit Wasser verspritzten, die gerne mit „Schmadraille“ spielten, die in der „Flosse“, dem Saarlouiser „Coulang“, nach kostbaren Fundstücken wühlten, die auf dem Rempart „Hirle fenken“ gingen, die in der Poterne die Leut erschreckten, die im Beaumaraiser Bruche Froschschenkel am Feuerchen brieten und verspeisten, hob sich von seinen Alterskameraden einer durch Körpergröße und fuchsrotes Harr hervor. Das war Michel Ney, der Sohn des Böttchers Ney, 1769 in der Biergasse geboren.
 
Es war die Zeit, in der morgens und abends Hüh- und Hufklappern der Kavalleriepferde der Garnison an dem großen Wasserbecken in der Mitte des Plarc d  Armes, des Marktplatzes, getränkt wurden, die Zeit, in der in einem Winter infolge Eisstau an der Brücke ein Überschwemmung von 1 Meter Höhe auf dem Markte war (wie es die Wassermarkte an der heutigen Post noch zeigt), die Zeit, in der man sich um die Ehre und das Vorrecht des Anzündens der Freudenfeuer am Ludwigstage stritt, da die ersten Laternen in Saarlouis an den Straßenecken angebracht wurden, die Zeit, in der die Krönung Ludwigs XVI., die Geburt des Dauhins und das 100-jährige Bestehen der Stadt feierlich begangen wurde.
 
Die goldene Zeit von Saarlouis, die war vorbei, jene Jahre nach der Gründung, als Saarlouis das wirtschaftliche Zentrum der neugegründeten Saarprovinz und Sitz des Siège Présidal, des obersten Gerichtshofes der Saarprovinz war (in Anlehnung an das ehemalige Balleigericht Wallerfangen für das deutschsprechende Lothringen). Saarlouis war eine kleine Festung an der Grenze des seit 1766 französich gewordenen Herzogstums Lothringen.
 
Vater Ney schickte seinen Sohn in die Schule der Augustiner, jenes Ordens, der nach der Gründung von Saarlouis 1685 von Wallerfangen nach Saarlouis verlegt worden war. Danach ist er Schreiber in der Notariatsstube des Maitre Valette und später Schreiber auf der Dillinger Hütte
 
Quelle: Dora Dimmel-Beaumarais, Marschall Ney und seine Heimat, Saarlouiser Druckerei und Reklameverlag

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Rodenabesuch im Lalique-Museum in Wingen-sur-Moder

Im Lalique-Museum werden Schmuckstücke von René Lalique, Glas und Kristallglas ausgestellt. Bei der Herstellung der Schmuckstücke verwendete René Lalique unter anderem Horn, Elfenbein und Email. 1900 auf der Weltausstellung in Paris hatte er einen Messestand. Nach einer Zusammenkunft von René Lalique und François Coty begang René Lalique mit Glasarbeiten. (Parfümflakons) Später wurde die Produktion um Tafelkultur, Dekorationsgegenstände, Kronleuchter, Vasen erweitert. 1925 bei der Exposition des arts industriels et décoratifs in Paris stellte René Lalique Monumentalwerke wie den Brunnen „Die Quellen Frankreichs“ vor. Sein Sohn Marc leitete nach dessen Tod das Unternehmen. Nachfolger von Marc Lalique wurde dessen Tochter Marie-Claude.  Seit 2008 ist Lalique im Besitz der schweizerischen Unternehmensgruppe Art et Fragrance, deren Eigentümer Silvio Denz ist.

Die Besucher des Museums können anhand einer Tasttafel den Herstellungsprozess der Vase Bacchantinnen verfolgen. Auf einer Bildschirmwand sehen die Besucher die Glasmacher in der Manufaktur arbeiten.

Im Museum sind mehr als 230 Parfümflakons, Leihgaben des Sammlers Silvio Denz, dem heutigen Eigentümer von Lalique, ausgestellt.

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Rückblick – Volkstrauertag 2015 Gedenkstein Ehrenfriedhof


Auf dem Rodener Ehrenfriedhof fand der bisher im Rodener Volkspark stehende Gedenkstein für die Mitglieder der in den Weltkriegen gefallenen Sänger (MGV Cäcila 1878, Männerchor 1864 Roden) einen neuen Standort. Erstmals wurde am Volkstrauertag 2015 der Gefallenen am neuen Aufstellungsort gedacht. Dank der Unterstützung der Fa. Grabsteine Jürgen Ahlhelm, der Kreisstadt Saarlouis und Hans Werner Strauss (Neuer Betriebshof Saarlouis) wurde der Gedenkstein auf dem Rodener Ehrenfridhof aufgestellt.

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Rückblick – Krippenausstellung St. Martin in Siersburg

1758 wurde in der zur Abtei "Heilig Kreuz" Bouzonville gehörenden Pfarrei Itzbach (heute Siersburg) eine neue Pfarrkirche errichtet. Sie steht auf einer Anhöhe und ist weithin sichtbar. Der ursprünglich romanische Teil wurde 1912 im spätbarocken Stil wesentlich erweitert. Es ist nicht nur der imposante Bau, der immer wieder Besucher in seinen Bann zieht. Das Innere der Pfarrkirche ist voller Bilder, Zeichen und Symbole. Mehr als ein halbes Jahrhundert wirkte in diesem Gotteshaus Dechant Michael Held. Seinem Kunstverstand ist es in erster Linie zu verdanken, daß der Kirchenraum viele Kostbarkeiten besitzt. Dazu gehören Teile aus der ältesten Aachener Gasthuskirche, wie beispielsweise der Hochaltar, und die aus Lothringen stammende Orgel.

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DIE GRÜNDUNG DER KPD

AUTOR: Josef Theobald

VORWORT

Zur Zeit läuft bei Facebook eine Kampagne zugunsten von Wilhelm
Pieck (1876-1960), dem ersten und einzigen Präsidenten der DDR.
Pieck gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern der KPD, wie das
Protokoll des Gründungsparteitages Auskunft gibt. Damals zum Ende
1918 gehörte er zum Präsidium des Gründungsparteitages. [1]

Bekanntlich war die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) eine
Abspaltung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Im
Zentrum stand hier der Spartakusbund, über den sich Lenin wie folgt
äußerte: „Übrigens ist der Name ‚Spartakusleute‘, den die deutschen
Kommunisten jetzt tragen, diese einzige Partei in Deutschland, die
wirklich gegen das Joch des Kapitalismus kämpft, von diesen ge-
wählt worden, weil Spartakus einer der hervorragendsten Helden
eines der großen Sklavenaufstände vor ungefähr 2000 Jahren war.“
[2]   

Die herausragenden Repräsentanten waren Rosa Luxemburg und
Karl Liebknecht.

BEITRAG

Die in Deutschland verstreuten Delegierten des Gründungsparteitages
kamen eigentlich nicht zusammen, um den 1. Parteitag der KPD abzu-
halten. Diese Reichskonferenz sollte vielmehr die Gründung vorberei-
ten. Erst am 1. Januar 1919 erklärte Karl Liebknecht, man könne die
Konferenz nachträglich als den 1. Parteitag betrachten. Die ursprüng-
liche Aufgabenstellung erklärt die mangelhafte Vorbereitung des Par-
teitages, der ja übereilt zusammentrat.

Die meisten Delegierten waren Vertrauensleute kleiner lokaler Gruppen.
Eine feste, einheitliche Ideologie fehlte vollkommen.

Später verließen 43 der Gründer die KPD: 17 schlossen sich 1920 der
Kommunistischen Arbeiterpartei (KAP) an oder tendierten zu ihr, sechs
gehörten 1921 zur Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) von
Paul Levi, elf nach 1928 zur Kommunistischen Partei-Opposition (KPO);
neun weitere traten aus der KPD aus bzw. wurden ausgeschlossen, ohne
sich einer Oppositionsgruppe anzuschließen.

Nach 1945 gehörten 22 KPD-Delegierte der SED an, sechs der SPD, acht
waren nicht politisch organisiert, 35 verstorben, von über 36 Personen war
nichts zu ermitteln.      

Der wohl prominenteste Aussteiger war Ernst Reuter (1889-1953), der ab
1948 als regierender Bürgermeister von Berlin bundesweites Ansehen er-
langte. Reuter war 1918 nach schwerer Verwundung (August 1915) und
Kriegsgefangenschaft in Russland Führer des Sowjetkommissariats für
Wolgadeutsche gewesen. Ende 1918 ist er nach Deutschland zurück-
gekehrt und war in der Berliner KPD aktiv. Im November 1921 wurde
er aber aus der KPD ausgeschlossen. 1922 wurde er erneut SPD-Mit-
glied. Nach der KZ-Haft 1933 emigrierte er 1935 in die Türkei, wo er
als Professor für Kommunalwirtschaft in Ankara arbeitete. 1946 kehrte
er nach Berlin zurück und wurde als SPD-Mitglied Teil des Stadtrates.
 
Mit der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht durch
rechte Freikorps im Januar 1919 und dem Tod von Franz Mehring
im Januar 1919 war die KPD ihrer klarsten Köpfe beraubt. Dazu
kam der Tod von Leo Jogiches im März 1919 infolge des wachsen-
den rechten Terrors in Deutschland. Damit verbunden war der Weg-
fall der demokratischen Variante im deutschen Kommunismus. [3]

Auch hatte sich jetzt plötzlich das Verhältnis der russischen Kommu-
misten zur SPD in Deutschland stark verschlechtert. Denn man gab
den deutschen Sozialdemokraten Philipp Scheidemann und Gustav
Noske die Mitschuld an der Ermordung von Rosa Luxemburg und
Karl Liebknecht. Von nun an galten diese als Henker der deutschen
Arbeiter, die damit der deutschen Bourgeoisie behilflich waren. An
anderer Stelle wird konkret von 15.000 ermordeten Kommunisten
gesprochen. [4]

Dieser Hass steigerte sich unter Stalin, der die Sozialdemokratie in
die Ecke des Kapitalismus rückte, dem der Garaus gemacht werden
müsse. [5]

So war es bei der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch-
lands (SED) im Jahre 1949 nicht verwunderlich, dass die alte SPD hier
mit der Zeit immer mehr an Einfluss verlor.

Von der Programmatik her hatte es die KPD immer schwer gehabt. Denn
Deutschland war im Vergleich zu Russland schon stark industrialisiert ge-
wesen. Mit Hilfe der SPD wurden die Rechte der Arbeitervertretungen in
den deutschen Betrieben gestärkt. Mit der Zeit konnte man sich lediglich
als Pendant zu den russischen Kommunisten etablieren.

Als eine typische Meinungsbildung aus der Gründerzeit der KPD sei
folgende genannt: „Wir haben das große Minette- und Kohlengebiet
an der deutsch-französischen Grenze. Es ist selbstverständlich: be-
halten wir die feste Saargrenze bei, dann müssen wir das Selbstbe-
stimmungsrecht der Völker durchführen. Aber dann wird es offenbar
so werden, dass die Bevölkerungsschichten, die zu Deutschland ge-
hörten, sich nicht nach Frankreich abwenden werden, und umgekehrt,
dass also wiederum dieses große, einheitliche Wirtschaftsgebiet zer-
rissen wird.“ [6]

Lenin schätzte zwar Rosa Luxemburg, kritisierte aber scharf ihre
halbmenschewistische (halbsozialdemokratische) Stellungnahme
in einer Reihe wichtiger Fragen des revolutionären Marxismus, be-
sonders in der nationalen Frage. [7]

Im Rahmen der Entstalinisierung in der Sowjetunion wurde Rosa
Luxemburg allerdings wieder rehabilitiert. Sie gilt heute noch bei
den Linken als die deutsch-polnische Vorzeigesozialistin.   
 
ANMERKUNGEN
[1] DIE GRÜNDUNG DER KPD, Herausgeber: Hermann Weber, Dietz
     Verlag, Berlin 1993, Seiten 337 + 49.
[2] Werke, Band 29, Seite 472.
[3] wie [1], jedoch die Seiten 35, 37, 353/54, 47 + 48.
[4] W. I. Lenin, Ausgewählte Werke in 6 Bänden, Band V, Dietz Verlag,
     Berlin-Ost 1987, Seite 240 + 557. Anmerkung: Lenin meint hier wohl
     die Toten des Ruhraufstandes und des kommunistischen Aufstandes
     an den Staatsgrenzen von Sachsen und Thüringen, die mit Hilfe der
     Reichswehr und der Einheiten rechter Freikorps (Brigade Ehrhardt)   
     niedergeschlagen wurden. Für den Aufstand an der Ruhr im März
     1920 sind uns allerdings lediglich weit mehr als 1000 Tote auf kom-
     munistischer Seite überliefert.    
[5] J. Stalin, Fragen des Leninismus, Dietz Verlag, Berlin-Ost 1951,
     Seite 223.
[6] wie [1], jedoch die Seite 205.
[7] W. I. Lenin, Ausgewählte Werke in zwei Bänden, Band I, Dietz
     Verlag, Berlin-Ost 1953, Seite 912.
 
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