Die Arbeiterbewegung an der Saar – Eisenindustrie Entstehung des Saarreviers

Die Entwicklung der Eisenindustrie war in den 1890er Jahren durch die Erfindung des Thomasstahlverfahrens und seiner Einführung in den Saarhütten geprägt. Phosphorhaltiges Roheisen konnte nun in
den Produktionsprozess einfließen. Dies etablierte die Saarregion endgültig als Standort der Großindustrie.

Die Roheisenproduktion stieg von 264.741 Tonnen im Jahre 1885 auf 983.907 Tonnen im Jahre 1900.

Die vier größten Werke des Saarreviers – Neunkirchen, Dillingen, Völklingen und Burbach – beschäftigten zwischen 3.300 (Burbach) und 4.200 (Neunkirchen) Arbeitern. Produziert wurden neben Bauträgern gusseiserne Rohre, Panzerund Schiffsbleche. Den Gebrüdern Röchling gelang es in kurzer Zeit, ihr 1882 erworbenes Stahlwerk in Völklingen zu einem führenden Unternehmen in Deutschland auszubauen.

Quelle: Stiftung Demokratie Saarland

Bild: Völklingen 1896, Stadtarchiv Völklingen

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