Damals – Eisenwerk Fraulautern

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Nach der finanziellen Neuordnung des Unternehmens ging man an die Umgestaltung des Betriebes. Die Unkosten mussten unter allen Umständen gesenkt werden. Zivil – Ingenieur W. Kirchner übernahm als Aufsichtsratsmitglied die Neuordnung des Betriebes. Er wies in einem Betriebsbericht vom 12. Februar 1905 darauf hin, dass die Ursache für die großen Verluste  der  vergangenen Jahre zum Teil in ungeheuren Ausschussziffern zu suchen sei. Der Aus-schuss betrug 1901 mehr als 16 % der Produktion. Inzwischen war es gelungen,  ihn für  1904 auf 32 % zu senken. Neben dieser Senkung des Ausschussanteils hatte Kirchner sich bemüht, durch stärkere Mechanisierung im Stanzwerk die hohen Kosten der Handarbeit in der Klempnerei zu senken. Neue Maschinen wurden angeschafft, mit denen man Holz- und Drahtgriffe im Stanzwerk, anstatt in der Klempnerei von Hand anfertigen konnte. Die Hauptersparnis wurde jedoch durch die Einführung eines neuen Glühverfahrens erzielt. Die Ware wurde nicht mehr wie früher in besondere Glühtöpfe gestellt, sondern direkt im Ofen geglüht. Dadurch sank der Kohlenverbrauch auf einen Dritter und man ersparte außerdem die Kosten für die Glühtöpfe.

Quelle: Festschrift 125 Jahre  Ofen Werk Fraulautern, Aktiengesellschaft Saarlautern 1938

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