Labskaus

Das erstmals 1706 von dem englischen Autor Ned Ward erwähnte Gericht für Seefahrer und Matrosen[1] entstand in der Zeit der Segelschifffahrt und bestand wohl ursprünglich vor allem aus Pökelfleisch. Da auf Segelschiffen für jeden Matrosen Pökelfleisch zur vorgeschriebenen Ration gehörte, die Seeleute aber durch vom Skorbut schmerzende Zähne oft keine feste Nahrung essen konnten, wurde die Portion kleingehackt und püriert. Da zudem die Qualität der Nahrungsmittel mit zunehmender Länge der Reise litt, konnte damit auch minderwertiges Material kaschiert werden. In der deutschen Literatur ist es erstmals 1878 in einem seemännischen Wörterbuch erwähnt. Hier sind bereits Kartoffeln als Breizusatz zum Salzfleisch enthalten. Später ist diese Art der Zubereitung durch den Landgang der Seeleute (mit schlechten Zähnen) an Land übernommen worden. Dort konnte man auch frisches Rindfleisch verwenden.[2]
Das Originalrezept ist nicht bekannt. Es ist daher umstritten, ob Fisch ein Bestandteil von Labskaus ist. Selbst die ursprüngliche geographische Herkunft ist unklar. Manche Quellen[1] besagen, es sei ein Gericht englischen Ursprungs, doch viele vermuten eine norddeutsche oder nordeuropäische Herkunft.
Für die klassische Zubereitung wird gepökeltes Rindfleisch in etwas Wasser gekocht und mit eingelegten Roten Beten, Salzgurken, Zwiebeln und Matjes (nach manchen Rezepten noch durchwachsenem Speck) durch den Fleischwolf gedreht. Anschließend wird die Masse in Schweineschmalz gedünstet und mit dem Gurkenwasser oder der Kochbrühe durchgekocht. Zum Schluss werden gekochte und gestampfte Kartoffeln untergerührt. Serviert wird Labskaus meist garniert mit Rollmops oder Bismarckhering, Spiegelei und Gewürzgurke.

Ouelle Wikipedia

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