Schlagwort-Archiv: Radio HCJB

AUTOBIOGRAPHIE

AUTOR: Josef Theobbald

Am 6. Juli 1956 wurde ich geboren. 1963 wurde ich eingeschult.
Mein Klassenlehrer war Elmar Hein. 1/2 Jahr war ich ich Hörstein
(Unterfranken). Danach 4 Jahre in den Ordensinternaten Taben-
Rodt und Bous. Von 1972 bis 1976 war ich in der Handels- bzw.
Höheren Handelsschule in Saarlouis. Wegen meiner Behinderung
machte ich meine Berufsausbildung im Berufsförderungswerk Hei-
delberg.

1983 ist mein Großvater gestorben, bei dem ich ab 1960 wohnte.
Meine Tante und meine Anverwandten hatten mir leider das Wohn-
haus nicht gegönnt und jahrelang mich mit Pflichtteilsprozesssen
übezogen. Meine Tante hatte 1989 ihr Elternhaus übernommen.
Ich zog neben ihr altes Haus.

Von 1982 bis 1985 studierte ich an der Fachhochschule des Saar-
landes (HTW Saar) Betriebswirtschaft. 1985 wurde ich Mitglied im
Ortsvorstand des Sozialverbandes VdK und dadurch Mitarbeiter in
der Landesgeschäftsstelle in Saarbrücken.Dort war ich auch über
25 beschäftigt.

Durch mein Kurzwellenhobby bin ich in den Achtziger Jahren in die
Free-Radio-Szene gerutscht und arbeitete für RADIO VICTORIA, der
legendäre Kurzwellenmusikstation 1983-1985, als Zuträger kleiner
Beiträge, die im Free-Radio-Fanzine veröffentlicht wurden. Kurze
Zeit übernahm ich auch eine Rubrik im Radio-Kurier der ADDX e. V.

Dann schloss ich mich FM-KOMPAKT an (Gründer. THOMAS KIR-
CHER aus Heilbronn). Leider musste ich diese Arbeit wegen der
Verlegung meiner Arbeitszeit um 1 Stunde aufgeben. Nach Fei-
erabend fehlte wirklich die Zeit.

Schon während meines Studiums war ich Mitglied der Redaktion der
RENAISSANCE, einer Studentenzeitschrift.

Heute kenne ich GERD THIEL von ehemals RADIO FORUM in Forbach.
Dieser betreibt heute das Internet-Radio PMP1 und verkauft produziert
Rundfunk- und TV-Werbung (http://www.promediaplan.de.) u. a. für den
SR, Radio Salu.

Meine Interessensgebiete waren stets der Kurzwelllenempfang, die
Kirchengeschichte, chrisristliche und jüdische Theologie bzw. die So-
zialismusgeschichte. In den Siebziger Jahren war ich stark geprägt
z. B. von Radio HCJB und der Stimme der Hoffung (Voice of Hope).
Deshalb verfüge ich über ein breites Spektrum an Wisssen, das ich
von nun an in den Beiträgen für den RODENA Heimatkundeverein
einsetzen konnte. In den Achtziger Jahren erschienen zunehmend
auch jüdische Buchtitel. Das war eine ideale Grundlage für den Hei-
matkundeverein. Dort wurde ich als Schriftführer nachgewählt und
bin jetzt nun über 10 Jahre dabei.

ERINNERUNGEN AN ALTE ZEITEN

AUTOR: Josef Theobald

Als ich noch jung war, herrschte der “kalte
Krieg“ noch vor. Die politischen Blöcke ver-
suchten jeweils von ihren Vorzügen zu über-
zeugen.

Es gab deshalb zwei Formen von Radiosta-
tionen: BBC London und Radio Moskau als
Beispiel. Als Alternative galt Radio Peking.

Nun ist die Sowjetunion angesichts der real
bestehenden Widersprüche zusammenge-
brochen.

Zu nennen sind auch die neutralen Länder,
wie Brasilien. Der Mittlere Osten unterlag
seit den Sechziger Jahren dem starken
Einfluss Moskaus. Dazu gehört der Be-
freiungskampf der PLO, die den Links-
terrorismus nach Westdeutschland ein-
schleppte. Eine schlimme Zeit.

Eine Sonderstellung hatte Radio RSA
zur Zeit der Apartheit.

Auch gab es religiöse Stationen wie
Radio HCJB in Quito (Ecuador).

Heute haben sich die Zeiten stark ver-
ändert. Russland hat nach wie vor fak-
tisch ein Einparteiensystem. China zeigt
ein starkes Engagement im propagan-
distisch herausgestellten Seidenstras-
sen-Projekt. War nach den Reformen
zunächst der staatliche Anteil zurück-
gegangen, ist dieser Anteil wieder stark
angewachsen.

 

50 JAHRE ORGANISIERTES KURZWELLENHÖREN

AUTOR: Josef Theobald

Nach einer norwegischen Anregung startete im Mai 1966 in der Allianz-News,
der Publikation der schwedischen DX-Alliansen, ein Aufruf, dass sich auch die
deutschen Kurzwellenhörer zu einer großen Organisation zusammenschließen
sollten. In Westdeutschland übernahm Gustav-Georg Thiele, damals Leiter der
Hauptabteilung „Hochfrequenztechnik“ bei der Deutschen Welle diese Aufgabe.
Er überredete Heinrich Kobsch, mit Hilfe der DW in Westdeutschland einen der-
artigen Club zu gründen. Am 22. Dezember 1966 verbreitete schließlich RADIO
SCHWEDEN in seiner Sendung „Sweden calling DXer“ eine Einladung zu einer
Gründungsversammlung für „eine große Organisation für DXer und DX-Clubs in
der Bundesrepublik“. Am 14. Januar 1967 fanden sich sieben Interessierte in ei-
nem Kölner Lokal zusammen, um die „Assoziation Deutschsprachiger DXer und
DX-Clubs“ zu gründen. Der Vorstand bestand aus drei Personen. Vierzehntägig
erschienen Mitteilungsblätter in deutscher Sprache. Am 7. März 1973 wurde die
ADDX beim Amtsgericht Köln in das Vereinsregister eingetragen. Im Jahre 1977
erreichte man die Anerkennung der Gemeinnützigkeit, indem man in der Satzung
die Jugendarbeit im Verein hervorhob. In den ersten Vereinsjahren gab es enge
Kontakte zur DW. Im März 1969 moderierte Helmut Sahm das ADDX-Programm
über RADIO HCJB in Ecuador. Auch gab es erste Kontakte zur Firma GRUNDIG
in Fürth anlässlich einer Funkausstellung in Stuttgart. Anfang der Achtziger Jahre
zählte man schon über 4.000 Mitglieder. Dies verlangte nach einer angemessenen
Administration und modernen technischen Hilfsmitteln. Im Zeitalter von Computer
und Internet ging allerdings die Mitgliederzahl merklich zurück. Auch hatte sich mit
der Zeit die DX-Landschaft aufgespalten. In Konkurrenz hierzu trat die „Arbeitsge-
meinschaft DX“ (AGDX) auf, die nun als Dachverband vieler kleiner DX-Clubs im
Westen Deutschlands mit ihrer Zeitschrift „weltweit hören“ fungierte.

QUELLEN
– „15 Jahre ADDX – eine kleine Chronik“, im KURIER Nr. 1/1982.
– „25 Jahre ADDX – die ersten 10 Jahre“, im KURIER Nr. 2/1992.  

ADDX2 SWLCS1