AUTOR: Josef Theobald
Wer kennt noch den Weltspartag?
 Der Weltspartag geht auf die weltweite Vereinigung der Sparkassen zurück, 
 die im Oktober des Jahres 1924 in Mailand auf dem Ersten Internationalen 
 Sparkassenkongress diesen Tag ins Leben rief. Man versuchte damals, das 
 Sparen wieder ins Bewusstsein der Bürger zu bringen. 
 Diese Maßnahme war notwendig geworden, weil viele Menschen aufgrund 
 hoher Inflationsraten das Vertrauen in die Stabilität des Geldes verloren hat-
 ten. So schlug am Abschlusstag des Kongresses der italienische Professor
 Ravizza den 31. Oktober als den "Internationalen Saving Day" vor.
 In Deutschland und Österreich findet der Weltspartag immer am letzten Werk-
 tag vor dem 31. Oktober, dem Reformationstag, statt, damit die Geldinstitute 
 auch geöffnet haben. [1]
 In Zeiten niedriger Zinsen wird das Sparen nicht gerade erleichtert. Da gibt 
 es nur noch die Geldanlage in diverse Fonds. Andere Angebote sind dage-
 gen kritisch zu prüfen. So wird bald geklärt werden, inwieweit Versicherungen 
 die Pflicht haben, gegenüber ihren Anlegern verantwortungsvoller sein zu müs-
 sen. Denn oft verweisen diese auf bestimmte Fonds und meinen, damit ihre 
 Pflicht getan zu haben trotz verrechneter Vergütungen.
 ANMERKUNG
 [1] Die wichtigsten Feier- und Gedenktage (Religiöse und nationale 
      Feiertage weltweit), Chronik Bertelsmann, Wissen Media Verlag,
      Gütersloh/München 2009, die Seite 200.

